Die Rede ist von Fadi Hassouni, in der abgelaufenen Saison Kapitän des Essener Landesligisten Vogelheimer SV. Erst vor drei Wochen hatte A-Ligist Eintracht Borbeck stolz die Verpflichtung des gebürtigen Libanesen verkündet (RS berichtete). Nun wurde bekannt, dass sich der Transfer des Abwehrspielers zerschlagen hat. Viel schlimmer noch für die Verantwortlichen: Der Klub wurde sogar eine ordentliche Summe Geld los. Hassouni kassierte nach seiner Unterschrift bei den Borbeckern im Voraus ein Handgeld, das als Aufwandsentschädigung für die komplette Spielzeit angedacht war. Sowohl der Vogelheimer SV als auch Eintracht Borbeck haben mittlerweile erfahren, dass der Akteur seinen Umzug aus Essen plant.
"Das Geld sehen wir nicht mehr wieder"
"Für uns ist das eine ganz große Enttäuschung, vor allem in menschlicher Hinsicht", klagt Eintracht-Trainer Marcel Müller. "Wir haben die Angelegenheit an unseren Anwalt weitergeleitet. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir das Geld nicht mehr wiedersehen werden. Leider war es kein geringer Betrag. So etwas ist uns in all den Jahren noch nie passiert. Daraus werden wir lernen müssen."
"Fadi sagte, dass er wegziehen wolle"
Auch bei Vogelheims Pressesprecher Detlef Schliffke sorgte das Verhalten Hassounis für Kopfschütteln. Die Abmeldung seines ehemaligen Kapitäns erhielt der Klub am letzten Tag der Transfer-Frist. "Fadi hat sich am 30.06. abgemeldet. Von einem Wechsel zu Eintracht Borbeck war jedoch nie die Rede. Uns hatte er stets versichert, dass er im Sommer aus Essen wegziehen wolle. Für die Eintracht tut mir das natürlich Leid. So etwas muss wirklich nicht sein", sagt Schliffke.