Im letzten Duell der Abstiegsrunde erzielte TuB Bocholt genau zu diesem Zeitpunkt das 1:0 durch einen Kopfballtreffer von Philipp Klein Schmeink beim VfB Solingen. Nur bei einem 3:0-Sieg der Solinger hätten die Oberhausener weiter hoffen dürfen – mit einer neuerlichen Entscheidungsrunde. So aber war frühzeitig klar, dass die Gäste auch in der neuen Saison in der Landesliga kicken dürfen.
Dem klaren 0:3 (0:2) konnten die Gastgeber keine Impulse entgegensetzen. Lediglich zwei Lattentreffer durch Eray Bastas (7.) und Nikola Aleksic (36.) standen auf dem Chancenzettel des VfB. Dem stark ersatzgeschwächten Team von Daniel Lammich zollte TuB-Coach Frank Ignaszak dennoch Respekt: „Ein großes Kompliment an die Solinger, die trotz der frühen Tore von uns nicht aufgegeben und ordentlich weitergespielt haben.“
Schon vor dem Pausentee war den 150 Besuchern „Am Bavert“ klar, dass die zweite Halbzeit ein „Langweiler“ werden würde. Nach einem Abwehrfehler des VfB, bei dem auch Torhüter Jörn Malcharek keine gute Figur machte, vollendete Marcel Büssing zum 0:2 (42.). Ignaszak: „Wir haben jeweils zu günstigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Zudem standen wir kompakter, womit der Drops schnell gelutscht war“, hat ein sichtlich erleichterter Gästetrainer die entscheidenden Kriterien erkannt. „Unsere Mannschaft bleibt weitestgehend zusammen und wir sind für die neue Landesliga-Saison gut aufgestellt“, soll es im nächsten Jahr nicht erneut eine Zitterpartie um den Klassenverbleib geben.
Die Lila-Weißen vom Niederrhein setzten mit dem 0:3 (56.), erneut erzielt durch Klein Schmeink, frühzeitig in Durchgang zwei ein Zeichen. Die Partie plätscherte in der Folge vor sich hin. Die Ampelkarte für Solingens Kapitän Mohammad Hosseini fiel somit nicht mehr ins Gewicht (78.). Neben Osterfeld müssen damit auch die Klingenstädter den Weg in die Siebtklassigkeit antreten. Die Vormachtstellung im Solinger Fußball haben die Lammich-Schützlinge ebenso verloren.