Achtung! Spannung!

Brisanz im Abstiegskampf

Sechs Teams kämpfen um zwei rettende Plätze. Drei Mannschaften müssen direkt runter, ein Klub kommt in die Relegation. RS und wagt eine Prognose.

Hombrucher SV Rückschläge? „Die werden sicherlich im Laufe der Saison kommen“, erklärte Trainer Sead Sabotic schon während der Hinrunde, als sich der Westfalenliga-Absteiger anschickte, trotz eines radikalen Umbruchs, ein ernsthafter Bewerber auf den direkten Wiederaufstieg zu werden. Dass es aber derart schlimm kommen würde, hatten sie an der Deutsch-Luxemburger-Straße sicher nicht erwartet. Der HSV ist mit mickrigen sieben Zählern die zweitschlechteste Mannschaft der Rückrunde. „Wir müssen nur noch nach unten schauen und versuchen, schnell ein paar Spiele zu gewinnen, um den Abstand zu halten“, weiß Sabotic. Größtes Problem seiner Schützlinge ist die Chancenverwertung, denn Möglichkeiten erspielt sich das Team mitunter reihenweise. Acht Niederlagen in Serie zeigen schonungslos, wie schlecht es um den Klub bestellt ist.

Prognose: Einen Sieg wird der HSV auf den letzten Spielen holen und das sollte dank des Punkte-Polsters aus der Hinrunde dann hauchdünn zum Klassenerhalt reichen.

SC Weitmar 45 Wer in den direkten Duellen punktet, der bleibt drin. Die oft bemühte Weisheit nährt wahrscheinlich die Hoffnungen der 45er, die immerhin 18 ihrer 27 Zähler gegen die Mannschaften holten, die aktuell die letzten sechs Plätze belegen. Dumm nur, dass Trainer Jörg Berg und seine Schützlinge nur noch am kommenden Wochenende einen solchen Kontrahenten (Werner SV Bochum) vor der Brust haben. Die mitunter guten Ansätze im Spielaufbau werden in schöner Regelmäßigkeit durch individuelle Abwehrfehler wieder zunichte gemacht.

Prognose: Angesichts des harten Restprogramms sind die 45er am Montag gegen den WSV zum Siegen verdammt. Danach wird nichts mehr zu holen sein. Das reicht immerhin für den Relegationsplatz.

WSV Bochum „Noch liegt alles in unserer Hand, das ist das Gute“, weiß WSV-Coach Farat Toku, für den der Abstiegskampf „reine Kopfsache“ ist. Sein Problem: Die Defensive spart nicht mit groben Schnitzern und die Anzahl seiner Spieler schrumpft nahezu wöchentlich. Jammern will der kämpferisch Coach deswegen nicht, zumal sein Team immer wieder andeutet, dass die nötige Qualität vorhanden ist.

Prognose: Die Personalsorgen brechen den 06ern, die auch noch gegen Mengede und Zweckel antreten müssen, das Genick. Der WSV muss in die Bezirksliga.

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