Das Resultat ist kaum spektakulär, das vorgezogene Landesligaspiel war es auch nicht. Das Schlusslicht war gegen den Tabellenzweiten klar unterlegen, stand jedoch tief, so dass die Gäste aus Dortmund auch nicht gerade glänzen konnten. Schließlich war es für die Dortmunder ein hartes Stück Arbeit, bis ein standesgemäßes Resultat erzielt war - und Michael Stuckmann, Trainer der Gastgeber, zog vor seiner mit einigen A-Jugendlichen "verstärkten" Truppe den Hut: "Das war ein klare Verbesserung gegenüber dem Spiel beim Werner SV."
Dann ist da aber noch Fabian Pfennigstorf. Er wechselte im Winter von den kriselnden 96ern zu den - einmal mehr - um den Aufstieg in die Verbandsliga kämpfenden Mengedern. "Der Kontakt ist ausgerechnet beim Hinspiel zustande gekommen", schmunzelt Pfennigstorf, "da habe ich wohl trotz der 0:8-Niederlage noch einen ganz guten Eindruck hinterlassen." 08/20-Manager Martin Schiffer sprach den Offensivmann an, der zögerte nicht lange, denn "in Recklinghausen sah es ja nicht so gut aus."
Ein lupenreiner Hattrick gegen den alten Klub
Schon bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft konnte er dann im rot-gelben Trikot auftrumpfen. "Die Halle ist eh mein Ding. Das war aber auch eine gute Gelegenheit, um die Truppe so richtig kennen zu lernen." Jedoch verletzte sich der Stürmer dann, so dass er in der Rückrunde größtenteils zusehen musste und nur ein Törchen gegen Eppendorf markieren konnte.
Bis am Donnerstag der Knoten platzte! Pfennigstorf markierte ausgerechnet gegen den alten Klub einen lupenreinen Hattrick - und das in gerade mal 15 Minuten. "Was soll ich sagen", meinte der 23-Jährige nach dem Spiel, "eine Genugtuung ist es nicht. Aber ich freue mich natürlich über die Tore und hoffe, dass das jetzt der Durchbruch war."
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So geht's »Ein paar Tore und vor allem Punkte fehlen schließlich noch, bis das Team von Ex-BVB-Kicker Mario Plechaty die Korken knallen lassen kann. "Noch dürfen wir nicht feiern", sagt auch Pfennigstorf, "ich schätze zwei Siege brauchen wir noch." Und wenn möglich, soll die Party dann auch im heimischen Volksgarten steigen - und nicht auf einem Nebenplatz in Recklinghausen.
Apropos: Fiebert er als Recklinghäuser denn noch mit den 96ern mit? "Klar, ich hatte anderthalb schöne Jahre hier und gucke jedes Wochenende was sie gemacht haben", berichtet der Sturmtank. Und dass seine Heimat mit dem Einstieg von Eurocon Sportmanagement doch mal prominent auf der Fußball-Landkarte platziert wird, wäre ihm durchaus recht. "Vielleicht geht es mit dem neuen Sponsor bergauf. Ich fände es schön."