Landesliga Niederrhein 3
Der eine Aufsteiger hat den Sprung an die Spitze verpasst, da nutzt eben der andere Neuling die Gunst der Stunde – der bisherige Ligaprimus Viktoria Goch spielte nur 2:2 gegen TuB Bocholt – eiskalt aus: Der SV Budberg hat sich durch Tore von Dennis Schmitz und Simon Poredda 2:0 bei Borussia Bocholt durchgesetzt und grüßt nun vom Platz an der Sonne. Dort könnte auch Viktoria Buchholz stehen, doch das Team von Michael Roß unterlag im Verfolgerduell dem VfR Fischeln mit 0:1.
Die Suche nach Kontinuität
Als Siebter in direkter Schlagdistanz zum Spitzenreiter, das ist sicher nicht alltäglich, aber derzeit in der Liga an der Tagesordnung. Der GSV Moers belegt nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Neukirchen diesen Rang und wundert sich. „Es ändert sich von Woche zu Woche alles und einen richtigen Ausreißer gibt es nicht. Hinzu kommt, dass die Aufsteiger sehr stark aufspielen“, beschreibt GSV-Coach Werner Wildhagen die Situation. „Wer aufsteigen will, der muss Kontinuität bringen und eigentlich immer Niederrheinliga-Qualität anbieten.“ Davon waren die Grafschafter beim „Arbeitssieg“ gegen den SVN zwar weit entfernt, für drei Punkte reichte es trotzdem.
Symbolisch für die Unberechenbarkeit der Staffel steht der FSV Duisburg. Das Team von Ilyas Basol schwankt in seinen Leistungen wie ein Fliegengewichtler gegen Vitali Klitschko. Am Sonntag zeigte der FSV mal wieder seine Gala-Form und bezwang den VfB Uerdingen mit 5:2. Einen Rückschlag musste unterdessen Union Mülheim einstecken. Die 09er verloren 1:3 beim PSV Wesel-Lackhausen und stehen wieder auf einem Abstiegsplatz. Immerhin hat das Passek-Team unter der Woche im Nachholspiel beim VfL Tönisberg (3:0- Sieg in Grieth) die Chance, das Punktekonte aufzubessern.