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LL: Tgd. - Schonnebeck
Arbeitssieg für die Tönnies-Elf

LL NR 1: Schonnebeck erkämpft sich drei Punkte
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Nach Abpfiff war vor allem Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies zufrieden. Trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung wurde es zum Schluss noch sehr eng.

Es hätte für die Mannschaft der Spvg. Schonnebeck ein gemütlicher Nachmittag werden können. Wäre da nicht die 57. Minute gewesen. Nach einem langen Ball rauschte Torwart Dominik Brecht mit dem Knie voran in Tgd-Mittfeldspieler Kaya. Der blieb minutenlang liegen und musste schließlich ausgewechselt werden. Schiedsrichter Andreas Lennackers blieb nur eine Wahl: Rot für Brecht und Elfmeter für die Tgd. „Es gehen beide zum Ball und knallen zusammen. Nur den Elfmeter zu geben, hätte wohl gereicht“, beurteilte Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies die Entscheidung.

Tgd. Essen-West: Fakhro - Reddig (88.Durmaz), Kintscher, Kothe - Dursun (78.Büdeker), Kaya (57.Colak), Prangenberg, Alsancak, Bucuka - Pakdemirli, Vietz. Schonnebeck: Brecht - Puhan (85.Rolnik), Kirchmayer, Moosariparambil, Yerek (76.Wojciech) - Peschka, Suelmann, Jasberg, Krakala (58.Scholz) – Wieneke, Putze. Schiedsrichter: Lennackers ( Krefeld). Tore: 0:1 Kirchmayer (16., Foulelfmeter), 0:2 Putze (35.),1:2 Kothe (82.), 1:3 Suelmann (90+2.). Zuschauer: 250. Rote Karte: Brecht (57., grobes Foulspiel). Gelb-Rote Karte: Kintscher (90., wiederholtes Foulspiel). Besonderes Vorkommnis: Scholz hält Elfmeter von Prangenberg (58.).

Bis dato hatten die rund 250 Zuschauer an der Haedenkampstraße eine sehr einseitige Partie gesehen. Schonnebeck ließ den Ball gut laufen und die Spieler der Tgd guckten meist hinterher. Vor allem Kevin Puhan machte mächtig Wirbel auf der linken Seite und wurde nach einem Stellungsfehler von Rechtsverteidiger Marcus Kintscher im Strafraum gefoult. Die logische Konsequenz: Elfmeter. Den verwandelte Marcel Kirchmayer dann souverän (16.).

„Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu passiv gespielt und haben dafür die Quittung bekommen“, kritisierte Tgd-Trainer Thomas Gleis das Spiel seiner Schützlinge. „Wir hatten zwar ein, zwei Chancen nach vorne, aber das war zu wenig.“ In der 35. Minute profitierten die Schonnebecker dann von einem weiteren Stellungsfehler der Tgd. Nach einem Diagonalpass von Kevin Puhan verschätzte sich Alexander Kothe und ebnete so den Weg für Deniz Gider, der den Ball cool in die lange Ecke schlenzte (35.).

Nach der Pause ein ähnliches Bild. Schonnebeck kontrollierte den Ball und das Mittelfeld, während die Tgd weiterhin den nötigen Biss vermissen ließ - bis zur erwähnten 57. Minute. Durch die Rote Karte musste Tönnies umstellen, nahm Krakala aus dem Spiel und brachte Ersatztorwart Thomas Scholz. „Dass er dann sofort den Elfmeter hält, ist natürlich super“, freute sich Tönnies.

"Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen"

Dennoch war nun der Kampfgeist der Tgd geweckt. Mit einem Mann mehr nutzen sie den Raum im Mittelfeld gut, nahmen die Zweikämpfe endlich an und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Jedoch scheiterten die Stürmer der Tgd beim Abschluss an sich selbst und dem fehlenden Glück.

Der verdiente Anschluss kam dann in der 82. Minute durch Kothe, der eine Unaufmerksamkeit ausnutzte. Zu mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen: Trotz drückender Überlegenheit fing sich die Tgd in der hitzigen und ruppigen Schlussphase noch einen Konter. Suelmann verwandelte nach schönem Doppelpass mit Wienecke zum 3:1 Endstand (92.). „Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit Wille, Leidenschaft und Kampf gezeigt“, freute sich Gleis nach Abpfiff. Für Tönnies war es schließlich ein Arbeitssieg. „Wir haben in Unterzahl gut gefightet. Ich bin einfach froh, dass es drei Punkte geworden sind.“

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