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Cranger Kirmes Cup
7:1! Herne erteilt SW 08 eine Lehrstunde

Cranger Kirmes Cup: Herne überrollt Wattenscheid
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"Vielen Dank für die Lehrstunde!" Artig bedankte sich Wattenscheids Trainer Michael Mankowski am Dienstagabend nach dem Spiel bei Gegenüber Uli Reimann.

Soeben hatten die 08er von Westfalia Herne nämlich in der Tat eine Lehrstunde in Sachen Fußball erhalten. Mit 7:1 (2:0) fegte der NRW-Ligist die Schwarz-Weißen im letzten Spiel der Vorrunde des Cranger Kirmes Cups vom Platz, so dass Mankowski, der Chefcoach Bayram Kollu vertrat, erkennen musste: "Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, von der ersten Minute an." Der ehemalige Neuruhrorter rang sich trotzdem noch zu einer Analyse durch: "Die Jungs waren sehr nervös, aber wir werden die Fehler jetzt aufarbeiten, vielleicht kann man ja wirklich etwas daraus lernen. Aber ich persönlich hätte das nicht gebraucht." Den Ehrentreffer für die Südfeldmarker markierte übrigens - fast möchte man sagen "ironischerweise" - Nico Buckmaier, Sohn von Kollus Vorgänger Ede Buckmaier.

Nun aber zum Lehrmeister, der den Halbfinal-Einzug in so beeindruckender Manier feierte: Herne glänzte über weite Strecken mit schnellem, direktem Spiel, ließ seine individuelle Klasse aufblitzen und konnte sich sogar noch erlauben, die ein oder andere hochkarätige Chance fahrlässig zu vergeben. Das war dann auch alles, was Reimann am Auftritt seiner Mannschaft auszusetzen hatte - schließlich standen nach den Treffern von Valery Senge (2.) und Sven Gehrmann (12.) die Weichen früh auf Sieg - auch wenn dem SCW schon ein Remis gereicht hätte. "Die frühe Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt", wusste Reimann dann auch.


Ist die Westfalia nach der Gala - bei der Dreifach-Torschütze Valery Senge und Adrian Skrupin, der ebenfalls traf, herausragten - nun schon wieder der Top-Favorit auf den Turniersieg? "Nein, Erkenschwick war in dem Spiel gegen uns die bessere Mannschaft. Das ist immer noch der Maßstab." Und der Halbfinal-Gegner wollte Reimann auch nicht dazu verleiten, gleich wieder große Töne zu spucken. "Ennepetal ist ein Top-Team der Westfalenliga, das wird eine harte Nuss." Der Vollständigkeit halber seien noch die weiteren Torschützen genannt: Das 5:1 markierte Philipp Kraska per direktem Freistoß, Mehmet Ayaz setzte acht Minuten vor dem Abpfiff den Schlusspunkt.

Spvgg. Erkenschwick auch mit B-Elf souverän

Gruppensieger wurde aber die Spvgg. Erkenschwick, die mit Fortuna Herne erwartungsgemäß keine großen Probleme hatte. "Das war bisher schon ziemlich souverän", verteilte Stürmer Alexander Glembotzki nach dem 3:0-Sieg vorsichtig Eigenlob an sich und seine Kollegen. Kein Wunder bei neun Punkten und 8:0 Toren aus drei Partien. Trotzdem warnte der Schlaks, der selbst zum 2:0 eingenetzt hatte (das 1:0 erzielte Sebastian Bozjak, das 3:0 Deniz Batman) davor, den Halbfinal-Gegner zu unterschätzen. "Hordel hat zwar einige Tore kassiert, aber auch jede Menge geschossen. Das spricht dafür, dass sie gefährlich sind."

Notorisch ungefährlich hingegen zeigte sich die Fortuna, die sich nach dem frühen Platzverweis gegen Abdelhak Ibno Salah gegen eine bessere Erkenschwicker B-Elf zwar noch ganz achtbar schlug, sich schließlich aber punkt- und torlos aus Sodingen verabschiedete. "Das Turnier war aus unserer Sicht eine einzige Enttäuschung", räumte Trainer Ede Demps ein. "Es wartet noch viel Arbeit auf uns."

Auf Seite 2: Die bisherigen Ergebnisse im Überblick.

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