Denn der stand vor wenigen Jahren, damals noch eine Klasse tiefer in der Bezirksliga, schon einmal das Wasser bis zum Hals. „Damals bin ich mit der Mannschaft nicht abgestiegen und dann mit derselben Truppe später in die Landesliga aufgestiegen“, erinnert sich Strinna. „Jetzt hängen wir wieder unten drin und ich denke, dass wir aus unserer Erfahrung Profit schlagen können.“
Wenn es nach den nackten Zahlen geht, gibt es derzeit allerdings wenig Grund zum Optimismus. Der ASV konnte nur eine der letzten neun Partien für sich entscheiden und hat nur noch einen mickrigen Punkt mehr als der SV Wermelskirchen auf dem ersten Abstiegsplatz. „Die Stimmung und die Kameradschaft ist aber weiterhin einwandfrei“, versichert der 37-Jährige und hofft auch darauf, dass die Konkurrenz mit dem Druck nicht umgehen kann. „Heiligenhaus ist sich bestimmt der Lage bewusst, in der sie sich befinden, aber ich weiß nicht, ob sie damit umgehen können.“
Nichtsdestotrotz wird es für die Wuppertaler nicht reichen, sich auf die Unzulänglichkeiten der anderen Kellerkinder zu verlassen. Am Sonntag gastiert der FSV Vohwinkel beim ASV, den die Strinna-Schützlinge mit einem Sieg in arge Bedrängnis bringen könnten. Gute Erinnerungen hat der Linienchef an den Gegner allerdings nicht. „Vohwinkel liegt uns einfach nicht. Wir kommen mit ihrer Art und Weise zu spielen nicht zurecht. Aber in der jetzigen Situation können wir uns nicht erlauben, so ein Spiel zu verlieren. Wenn es spielerisch nicht geht, dann muss man eben kämpfen bis zum Umfallen.“
Den 27. Spieltag tippt Michael Strinna (ASV Wuppertal):