„Natürlich sind wir alle gespannt“, betont Frank Kurth, Projektleiter der 2. Mannschaft von RWE. „Wir haben eine durchwachsene Vorbereitung gespielt und gemerkt, dass wir auf einige Spieler nicht verzichten können.“
Umso wichtiger sei es deshalb, die Spielberechtigungen für Leonard Christian Vatter und Frederik Len Knümann (kamen beide von Fortuna Bredeney) zu bekommen. „Bredeney stellt sich da bezüglich der Ablösesumme aktuell aber noch quer“, verriet der 57-Jährige.
Unterstützung von Koen und Czyszczon?
Stellt sich die Frage, wer es für RWE am kommenden Sonntag (13 Uhr) auf dem Platz richten soll. Erwin Koen und David Czyszczon hatten sich angeboten. Helfen sie möglicherweise direkt aus? „Erwin wird es nicht schaffen“, erklärt Kurth, „bei ihm ist es insofern problematisch, weil er Trainer in Holland ist. Er muss gucken, wie er das schafft. Aber sonntags um diese Uhrzeit wird er nicht da sein können.“ Bei Czyszczon hingegen ist ein Einsatz offen: „Von ihm haben wir noch keine Rückmeldung bekommen, aber wir hoffen natürlich, dass er es schafft.“
"Wollen so schnell wie möglich raus aus der Liga"
Da die erste Mannschaft von Rot-Weiss Essen bereits am kommenden Samstag in Rödinghausen spielt, ist es durchaus möglich, dass einige Fans die „Zwote“ bei ihrem Auftakt-Match unterstützen werden. „Darüber würden wir uns natürlich riesig freuen“, sagt der ehemalige Torhüter, der das Saisonziel mit dem Aufstieg klar definiert.
Kurth: „Wir wollen so schnell wie möglich raus aus der Liga und am Ende der Saison einen der beiden Aufstiegsplätze belegen. Doch klar ist auch: In dieser Liga darf man sich keine Fehltritte erlauben. Es gibt viele Mannschaften, die hobbymäßig spielen. Es sind aber auch immer ein, zwei Teams dabei, die durchmarschieren.“
Auch deshalb hofft der 57-Jährige, dass seine Mannschaft „gut durchkommt“ und am Sonntag mit dem ersten Sieg den Grundstein für eine erfolgreiche Spielzeit 2019/20 legt. Neben dem Sportlichen ist Kurth aber vor allem eins wichtig: Es soll alles fair ablaufen. „Der Name Rot-Weiss Essen polarisiert natürlich“, weiß er, „und wir werden auf die gleichen Leute treffen, die sich möglicherweise sonst Spiele von uns an der Hafenstraße angucken.“