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Erneuter Gewaltakt in Essen
Katernberg will Schläger-Team rauswerfen

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Polizei, Symbolfoto, Symbolbild, Symbol, Polizeiauto, Polizei, Symbolfoto, Symbolbild, Symbol, Polizeiauto Foto: Tim Müller
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Mehrere unrühmliche Vorfälle haben den Essener Amateurfußball in dieser Saison in die Negativschlagzeilen gebracht. Nun gab es einen erneuten Gewaltakt.

Nachdem in den vergangenen Wochen endlich Ruhe einzukehren schien, flogen am Sonntag auf einem Essener Fußballplatz erneut die Fäuste. Die C-Liga-Partie zwischen den Sportfreunden Katernberg II und dem FC Stoppenberg II wurde beim Stand von 0:2 für die Gäste abgebrochen, da die Situation nach dem zweiten Treffer eskalierte. Ein Augenzeuge berichtete der "Fußballszene Essen", dass es anschließend zu Tumulten kam, bei denen Stoppenberger Spieler von der Katernberger Mannschaft und Zuschauern angegriffen wurden. Weder der Schiedsrichter noch die Ordner hätten die Schläge und Tritte gegen zum Teil am Boden liegende Akteure verhindern können.

Wenige Minuten nach dem Zwischenfall erschien die Polizei auf der Sportanlage am Lindenbruch. Das bestätigt die Pressesprecherin der Polizei Essen, Tanja Horn, auf Nachfrage von RevierSport. "Es ist richtig, dass es einen Polizeieinsatz auf dem Sportplatz gegeben hat. Als die Beamten eintrafen, hatte sich die Lager wieder beruhigt. Es wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung aufgenommen."

Dieses Team ist so gut wie weg und wird kein Spiel mehr im Namen der Sportfreunde Katernberg absolvieren.

Gerd Velten

Stoppenbergs erster Vorsitzender Thomas Spitz berichtet ebenfalls von "Tumulten am Lindenbruch". Der Funktionär wollte jedoch noch keine ausführliche Stellungnahme abgeben, da zunächst der Dialog mit dem Katernberger Vorstand gesucht werde. Pikant an der Angelegenheit ist die Tatsache, dass die Grün-Weißen aufgrund der Umbauarbeiten am heimischen "Hallo" den Trainingsbetrieb der Senioren ab Anfang Mai zum Lindenbruch verlagert haben. "Aus diesem Grund möchten wir erst mit den Katernbergern sprechen. Ich kann bis dato nur bestätigen, dass keiner unserer Spieler bei den Angriffen ernsthaft verletzt wurde. Das ist zunächst die wichtigste Nachricht", sagt Spitz.

Im Lager der Sportfreunde hat die Aufarbeitung des Vorfalls bereits begonnen. Der erste Vorsitzende Gerd Velten distanziert sich von den Gewalttaten, die von der eigenen Reserve ausgingen und kündigt drastische Konsequenzen an: "Die Sache ging von unserer Mannschaft aus. Dieses Team ist so gut wie weg und wird kein Spiel mehr im Namen der Sportfreunde Katernberg absolvieren. So etwas lassen wir uns nicht bieten, da wir Gewalt nicht tolerieren", versichert Velten, der aktuell in enger Zusammenarbeit mit dem Kreis an einer Lösung arbeitet. "Unser Wunsch ist es, die Mannschaft abzumelden. Aber wir wollen auch nicht, dass die betroffenen Personen dann straffrei davonkommen. Wir werden das mit dem Kreis genau besprechen."

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