Nun hat der SV Isinger seine Reserve vom Spielbetrieb abgemeldet, was jedoch nicht nur mit dem Spielabbruch zusammenhängt, wie Helmut Schulz, Geschäftsführer des Tabellen-Dreizehnten weiß. "Der Rückzug der Mannschaft ist keine direkte Reaktion auf den Spielabbruch", erklärt Schulz. Der Schiedsrichter hat das besagte Match, die Partie gegen die Dritte Mannschaft des SV Isinger am 18. März 2007, vorzeitig abgebrochen.
Zuvor ist ein SV-Akteur, nachdem er des Feldes verwiesen wurde, "heimlich wieder auf den Platz zurückgekehrt", erinnert sich Schulz. "Da hat sich der Schiedsrichter wohl etwas auf den Arm genommen gefühlt und - meiner Meinung nach vielleicht etwas voreilig - die Partie abgepfiffen." Doch damit noch nicht genug aus dem Kuriositätenkabinett. Der Platzverweis des betreffenden Spielers sei zudem nicht auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt, berichtet der SV-Geschäftsführer. Deshalb laufe nun auch noch ein Verfahren.
Im Nachspann dieser Vorkommnisse habe man dann intern "Tacheles geredet" und Spieler haben sich abgemeldet. "Das ist aber schon über die ganze Saison so gegangen. Im letzten Jahr waren wir Zweiter und jetzt stehen wir an drittletzter Stelle. Da hatten die Spieler teilweise keine Lust mehr." Diese "Unruhe" habe es letztlich erfordert, die Mannschaft zurückzuziehen. "Der Spielabbruch war aber nicht der unmittelbare Auslöser. Sicherlich war das sinngemäß der Höhepunkt, aber der Rückzug ist keine Reaktion darauf", weiß Schulz.
Deshalb richtet er den Blick schon wieder nach vorn: "Wir werden uns für die nächste Saison wieder anmelden. Über Freundschafts-Partien versuchen wir bis dahin, neue Spieler für uns zu gewinnen. Vielleicht kommen bis dahin aber auch wieder einige zurück."