„Wir hatten eine gute halbe Stunde und haben uns nicht belohnt. Nach der Pause war Frintrop klar besser und ist verdient in Führung gegangen. Der Elfmeter danach für uns war berechtigt und somit denke ich, dass es ein leistungsgerechtes Unentschieden war“, analysiert der sportliche Leiter Sven von der Gathen die vergangene Partie.
Trotz des ersten sieglosen Spiels läuft es für TuS Helene in dieser Saison besser als geplant: Mit 25 Punkten befindet sich das Team von Trainer Sven Schmiedel an der Spitze der Tabelle und somit auf einem Aufstiegsplatz. Damit übertrifft die TuS ihr vor der Saison gestecktes Ziel, wie von der Gathen verrät: „Unser Ziel war es oben mitzuspielen. Der Platz an der Tabellenspitze übertrifft das natürlich“, freut er sich.
Dabei hatte es der Trainer alles andere als leicht: Zu Beginn der Saison musste er gleich zwölf neue Spieler integrieren. „Wir hatten einen großen Umbruch mit vielen neuen Gesichtern. Wenn man diese Tatsache berücksichtigt, dann können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein“, betont der sportliche Leiter.
Am Sonntag gegen den VfB Frohnhausen II will der Traditionsverein dann wieder einenDreier einfahren. Frohnhausen befindet sich mit zehn Punkten auf Platz zehn. Somit ist klar, wer als Favorit in das Duell geht. „Aufgrund der Tabellensituation sind wir natürlich der Favorit, das müssen wir so hinnehmen“, akzeptiert von der Gathen. Trotzdem mahnt er davor, den kommenden Gegner zu unterschätzen: „Der VfB ist schwer einzuschätzen, ich weiß ja auch nicht, ob sie jemanden aus der ersten Mannschaft runter bekommen. Außerdem sind wir die Gejagten und jeder will uns ein Beinchen stellen."
Dem starken Traditionsverein ein Beinchen zu stellen dürfte für jede Mannschaft eine Herausforderung sein. „Wir haben eine stabile Abwehr und haben nach vorne robuste und schnelle Spieler. Ich denke, wir sind ganz gut aufgestellt“, lobt von der Gathen die Qualität seines Kaders.
Trotz der spielerisch guten Leistung bleibt aber auch der Spitzenreiter nicht vom Verletzungspech verschont. Deswegen soll in der Winterpause weitere Verstärkung her. „Mit zwei bis drei Spielern stehen wir schon in Verhandlungen, aber es ist noch zu früh, um Namen zu nennen“, gibt sich der sportliche Leiter schweigsam.
Autor: Charmaine Fischer