Mit Pauken und Trompeten ist der Traditionsverein TuS Helene in die Saisonvorbereitung auf die neue Spielzeit gestartet. Im Rahmen des 90-jährigen Vereinsjubiläums war Rot-Weiss Essen zu Gast an der Bäuminghausstraße. Mit 0:17 kam der Kreisligist unter die Räder – hatte aber dennoch Spaß bei der Veranstaltung. „Es ging erstmal darum 90 Jahre TuS Helene zu feiern“, erklärt Helene-Trainer Sven Schmiedel. „Unser Ziel war es, dass wir überhaupt mal aufs Tor schießen.“
Das sollte den Altenessenern im Test gegen den Regionalligisten nicht gelingen. Für die neue Saison in der Kreisliga B sehen das Trainergespann um die Brüder Sven und Björn Schmiedel die Chancen für ihren TuS Helene aber wesentlich besser. „Wir hatten bisher drei Trainingseinheiten und haben 16 neue Spieler“, beschreibt Sven Schmiedel die Situation beim Traditionsverein. „Da kann noch nicht alles funktionieren.“
Björn Schmiedel, Svens Bruder und zugleich Co-Trainer, unterstreicht diese Einschätzung: „Jetzt ist erstmal eine Findungsphase. Wir geben Vollgas im Training und schauen, dass die Mannschaft jetzt eine Einheit wird.“ Von Erfolgsdruck will man in Altenessen nichts wissen. „Wichtig ist, dass wir in erster Linie Spaß haben, dass alle gerne zum Training und zum Spiel kommen. Auch, wenn wir 20 Mann sind. Dann müssen auch 20 Mann trainieren – und nicht nur die erste Elf“, appelliert der Co-Trainer an seine Mannschaft.
Der Kader steht - Ziel ist das obere Drittel
Am Kader möchten die beiden Trainer in Altenessen nichts mehr verändern, die Planungen sind so weit abgeschlossen. „Uns ging es erstmal darum, den Kader neu zu formen“, erklärt Sven Schmiedel den Ablauf in der Saisonvorbereitung. „Letztes Jahr haben wir eine schwere Saison gehabt. Auch, weil uns viele Spieler während der Saison verlassen haben.“ Das ist auch der Grund, warum der Trainer schon „im Vorfeld der Saison viel am Kader gebaut hat.“
Ob mit dem neu zusammengestellten Kader der große Wurf gelingen und Helene in die A-Liga aufsteigen wird? Für das Trainer-Duo ist das total offen. „Wir haben einige gute Spieler geholt, das muss man so sagen“, erklärt Sven Schmiedel. Der Trainer legt sich aber fest: „Das obere Drittel ist auf jeden Fall das Ziel.“
Otto Rehhagel engagiert sich im Jugendbereich
Der wohl bekannteste Sohn des TuS Helene ist der gebürtige Essener Otto Rehhagel. Die Trainer-Ikone „ist regelmäßig hier auf der Anlage. Oft im Mittagsbereich“, erzählt Sven Schmiedel. „Er engagiert sich viel im Jugendbereich und versucht Leute zu akquirieren, die dort mithelfen. Das ist auch wichtig. Bei einem unserer Spiele habe ich ihn noch nicht gesehen – aber das ist auch in Ordnung.“