Der Essener B-Ligist Fortuna Bredeney II schlug am 31. Spieltag den Ligaprimus TC Freisenbruch überraschend mit 3:1 (3:0). Die Freisenbrucher, die bereits zuvor als Meister und Aufsteiger feststanden, fielen in der Vergangenheit vor allem durch ihr Managerspiel auf, bei dem Fußballinteressierte gegen Gebühr per Klick im Internet über Aufstellung, Transfers und andere vereinsinterne Angelegenheiten entscheiden können.
Vor dem Aufeinandertreffen verbuchten die Ost-Essener satte 85 Punkte, Fortuna Bredeney II als Tabellenneunter mit 43 Punkten nur gut die Hälfte. Grund genug für den Spitzenreiter, einen hohen Sieg in Bredeney einfahren zu wollen. Doch das Vorhaben misslang: Nach dem Unentschieden in der Hinrunde ließen die Freisenbrucher auch im Rückspiel Punkte liegen und verloren mit 1:3. Dabei soll Bredeneys Offensivspieler Kevin Hoffmeyer, der bereits nach 17 Minuten einen Doppelpack geschnürt hatte, durch ständige Provokationen der Freisenbrucher Anhänger aufgefallen sein. So schrieb der TCF im Nachgang darüber, wie sich dieser "wild schimpfend vor der Livestream-Kamera" aufgebaut haben soll und attestierte ihm eine durchgängig "unfaire Spielweise". Von angeblichen Schimpftiraden ist jedoch im Livestream nichts zu vernehmen.
Bei Minute 36:40 sollen die angeblichen Szenen zu sehen sein:
Insgesamt war im Spielbericht des TCF von einer "peinlichen Pleite" gegen "destruktive" Bredeneyer die Rede. Die Fortunen reagierten am Montag der Folgewoche mit einem originellen Schreiben auf die Darstellungen: "Klar, ihr habt in dieser Saison aus zwei Spielen nur einen Punkt gegen uns geholt… „That’s life!“, könnte man sagen und wohl auch nicht ganz umsonst hieß es schon bei den alten Römern „Don’t fuck with Fortuna!“."
Die weiteren Ausführungen der Bredeneyer Zweitvertretung können Sie hier nachlesen:
[url]www.fortuna-bredeney.org/fortuna-ii-bezieht-stellung[/url]