Was für den ein oder anderen Klub im Turnier sicher ein zufriedenstellendes Ergebnis wäre, stellt im Falle der Grün-Weiß-Schwarzen eine Tatsache dar, die am Römerhof für Unbehagen sorgt.
Das Spiel gegen Post SV Siegfried Hamborn wurde am vergangenen Montag nach 66 Minuten beim Spielstand von 2:1 für Post Siegfried abgebrochen, da kein Spielball mehr vorhanden war. Zwei Tage später entschied der BSB Walsum/Fahrn, das Spiel "aus organisatorischen Gründen" tatsächlich nicht neu anzusetzen, obwohl am Donnerstag für alle Mannschaften spielfrei gewesen wäre. Entsprechend enttäuscht zeigt sich 09-Trainer Michael Kniephof: "Das hat nichts mit Fairness zu tun, die Entscheidung seitens des BSB ist eine Frechheit. Man muss aber auch sagen, dass es bei einem Spiel des Ausrichters DJK Vierlinden wohl nicht zu einer solchen Situation gekommen wäre."
Ein weiteres Tor hätte zum Finaleinzug gereicht
Trotz der Enttäuschung über das Urteil des BSB zeigte das Team von Kniephof am Mittwochabend die richtige Einstellung und schlug den A-Ligisten SG Wacker Walsum mit 1:0. Was die ganze Sache aber umso bitterer macht, da somit ein Ausgleichstreffer in einem möglichen Wiederholungsspiel gegen Post Siegfried zum Finaleinzug gereicht hätte. Das Finale am morgigen Freitagabend um 20 Uhr bestreiten nun der Ausrichter DJK Vierlinden sowie die SG Wacker.
Für Kniephof und sein Team geht es zwei Stunden vorher gegen den SV Walsum 1919 nur noch um Platz drei. Kniephof gibt sich diesbezüglich professionell: "Wir hatten schon mit dem Gedanken gespielt, nach dieser Entscheidung des BSB nicht mehr anzutreten. Aber wir haben gespielt und uns schon gegen Wacker gut präsentiert. Auch gegen den SV 1919 wollen wir uns jetzt vernünftig präsentieren und gut aus der Affäre ziehen".