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Kreis DU/MH/Dinslaken: Spielabbruch in der Kreisliga B
"So etwas habe ich noch nie erlebt"

Kreis DU/MH/Dinslaken: Spielabbruch in der Kreisliga B
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Die Serie der Spielabbrüche reist nicht ab. So wurden am Wochenende die Partien der Gruppe 2 in der Duisburger Kreisliga B von einem kuriosen Spielabbruch überschattet. Was war passiert? 2:0 führte der heimischen PSV Duisburg gegen den Gast vom KBC Duisburg. Dann der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Erhard Engel. Beim Gang in die Kabinen passierte es dann. Nicht etwa, wie leider von Zeit zu Zeit üblich, Akteure beider Teams gingen aufeinander los, sondern ausschließlich Spieler des Kaßlerfelder Ballsportclubs gerieten so heftig aneinander, dass der Unparteiische das Match nicht mehr anpfeifen wollte. Dass das Spiel bereits unter Verbandsaufsicht stand, schien die Streithähne bei ihrem Halbzeit-Intermezzo der unschönen Art nicht zu interessieren. RevierSport.de fragte bei den Beteiligten nach: [i]Was war da los?[/i]

Hans- Jürgen Kasper (Staffelleiter Kreisliga B):

"Bis zur Halbzeit war das eigentlich kein besonderes Spiel. Das sich die Spieler einer Mannschaft dann so in die Haare kriegen, ist schon kurios. Das ist mir in all den Jahren noch nicht untergekommen. Der Schiedsrichter hat sich nicht so wirklich getraut dazwischen zu gehen und hat das Spiel dann richtigerweise abgebrochen. Was sich manche Akteure erlauben ist schon abenteuerlich. Das Spiel stand bereits unter Verbandsaufsicht und trotzdem ist es zu diesen unschönen Szenen gekommen."

Jose Carvalho (Trainer KBC Duisburg):

Konnte nicht fassen was er sehen musste: KBC-Coach Jose Carvalho

"So etwas habe ich in all meinen Jahren als Spieler und Trainer nicht erlebt. Ich selbst habe die Situation gar nicht so richtig mitbekommen. Dem Hören sagen nach, soll unser gesperrter Spieler Hasan Ertugrul seinen Mitspieler Anes Hasiz von der Seitenlinie aus übel beleidigt haben. Kurz nach dem Halbzeitpfiff hat Ertugrul seinen Kollegen dann erneut bepöbelt. Daraufhin hat sich zwischen den beiden eine heftige Schlägerei entwickelt, in deren Verlauf sich dann auch noch Ahkan Yarik eingemischt hat. Die Mannschaft und ich haben die drei "Schläger" dann auseinander halten wollen, aber die waren kaum zu beruhigen. Eine Massenschlägerei, wie es die Tage in den diversen Zeitungen stand, hat also nicht stattgefunden. Das streitende Trio ist aus dem Verein geflogen und wird für unseren Klub nie wieder auflaufen."

Zülfükar Ülgur (Spieler KBC Duisburg):

"Als ich gerade dabei war, mich für den zweiten Durchgang warm zu machen, da habe ich gesehen, wie drei meiner Mannschaftskollegen aufeinander losgegangen sind. Zusammen mit anderen Akteuren habe ich dann versucht die Kontrahenten auseinander zu halten. Das der Schiedsrichter die Partie abgebrochen hat, finde ich richtig. Nach so einer Geschichte wieder Fußball zu spielen, halte ich für schwierig. Die Moral in der Mannschaft wäre mit Sicherheit nicht mehr die beste gewesen. Für den Verein ist das natürlich eine ganz blöde Sache."

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