Grund dafür waren allerdings keine Ausschreitungen oder eine zu geringe Anzahl an Spielern, wie es durchaus immer mal wieder in den unteren Ligen vorkommt. Nein, der eigentlich nominelle Trainer der Gäste war unauffindbar und auch sonst niemand aus der sportlichen Leitung des FV Scharnhorst II sah sich wohl im Stande, die Reise zum SC Husen-Kurl mit anzutreten. Die Mannschaft tat dies beim Schiedsrichter kund und dann nahm das Unheil seinen Lauf.
RS fragte nach: Was war da los?
Dirk Lechtermann (Co-Trainer SC Husen-Kurl II):
"Das war schon eine besondere Situation und sowas hab' ich selbst auch noch nicht erlebt. Unsere Mannschaft stand schon umgezogen auf dem Platz und wir haben uns für das Spiel warmgemacht. Unsere Gäste sind sowieso schon spät angereist und hatten dann keinen Trainer, Betreuer oder sonst einen Verantwortlichen mit dabei. Sie sahen sich dann nicht in der Lage, den elektronischen Spielbericht einzutragen, das haben sie dann auch dem Schiedsrichter mitgeteilt. Der wiederum hat dann entschieden, dass er das Spiel nicht anpfeift. Nachher habe ich gehört, dass der Schiri wohl von Scharnhorster Spieler noch beschimpft und bedroht wurde. Wir warten jetzt auf die Spruchkammersitzung, die ja wahrscheinlich kommen wird. Insgesamt war das ärgerlich für uns, denn es kommt ja auch auf das Torverhältnis an und gegen die hatten wir uns das ein oder andere Törchen erhofft."
Ein Verantwortlicher bzw. Trainer des FV Scharnhorst II war für eine Stellungnahme leider nicht zu erreichen.