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Mülheimer FC 1997
Schon jetzt für die A-Liga gerüstet

Mülheimer FC: Durchmarsch bahnt sich an

Gerade erst als C-Liga-Meister in der Kreisliga B angekommen, steht dem Mülheimer FC 1997 als souveräner Spitzenreiter schon der nächste Aufstieg ins Haus.

Das vergangene Wochenende war kein angenehmes für Vural Kilic, den Spielertrainer des Mülheimer FC. Während er und seine Mannen ob einer Platzsperre gezwungen waren, zum x-ten Mal in diesem Winter die Beine hochzulegen, durfte die Konkurrenz gegen den Ball treten und drei Punkte einfahren. So waren Kilic & Co. zur Tatenlosigkeit verdammt, während sich der SV Raadt, TuSpo Saarn II und der 1. FC Mülheim II keine Blöße gaben und siegten.

„Das motiviert uns aber nur noch mehr“, will der 35-Jährige den letzten Sonntag nicht negativ werten. Kein Wunder, denn Grund zur Nervosität besteht für seinen MFC nun wirklich nicht. Sieben Zähler Vorsprung und eine Partie weniger als die zweitplatzierten Raadter lassen den Coach gelassen den nächsten Wochen entgegen blicken. Wenn der aktuell größte Kontrahent Mülheim etwas voraus hat, dann die etwas bessere Tordifferenz. Mit 62 hat Raadt 13 Treffer mehr auf der Habenseite als die Kilic-Truppe. „Raadt hat zwar mehr Tore geschossen, aber wenn wir als türkische Mannschaft gegen jemanden spielen, ist der Gegner noch motivierter als sonst – erst recht, wenn man wie wir ungeschlagen ist. Da ist es für uns schwieriger, Tore zu erzielen, als für den SV“, bekräftigt der Mülheimer Übungsleiter.

Kreisliga C war schwieriger als B-Liga

Das jedoch vermag die beeindruckende Erfolgsstory der 97er nur wenig zu schmälern. Letzte Saison trat die Elf noch in der Kreisliga C an, holte dort mit 22 Siegen aus 24 Spielen die Meisterschaft und schickt sich jetzt eine Klasse höher an, erneut mit einer ähnlich imponierenden Bilanz durchzumarschieren. „Wir stehen als Mannschaft gut, die Harmonie ist da, mehr als die Hälfte des Kaders sind junge Leute von 22, 23 Jahren“, erklärt Kilic die Stärken seines Teams. „Die meisten spielen schon seit ein paar Jahren zusammen, wir kennen uns gut.“

Während sich in der C-Liga jedoch zwei Niederlagen einschlichen, ist der Mülheimer FC in der Kreisliga B noch ohne Pleite, musste nur ein einziges Mal die Punkte teilen. „In der C-Liga war es noch schwieriger für uns, weil dort einige Mannschaften dabei waren, die überhaupt keine Ahnung vom Fußball hatten und nur das Spiel zerstören wollten. Hier aber versuchen die Teams, Fußball zu spielen. So haben wir mehr Möglichkeiten, nach vorne zu agieren“, hat Kilic Unterschiede zwischen beiden Klassen ausgemacht.

Aktueller Kader gut genug für die A-Liga

Hinter den Kulissen laufen längst die Planungen für die Kreisliga A: „Wir möchten aufsteigen, das ist klar. Und wir haben auch schon zwei, drei Neue geholt, aber die Namen bleiben natürlich geheim.“ Allzu sehr möchte der kickende Linienchef den Kader sogar im Aufstiegsfall indes nicht umbauen. „Mit diesem Kader kann ich auch in der A-Liga zurecht kommen, das hat man in einigen Pokalspielen gegen höherklassige Vereine gesehen.“

Angesichts der Überlegenheit des FC scheint die restliche Spielzeit ein Schaulaufen zu werden. Kilic’ einzige Sorge: „Ich mache mir schon manchmal Gedanken, dass die Jungs leichtsinnig werden könnten.“ Andererseits jedoch müsse man die Chance nutzen, mit einem Sieg im Nachholspiel auf zehn Punkte davon zu ziehen. Außerdem hoffen in Mülheim alle, am kommenden Sonntag selbst eingreifen zu können und nicht der Konkurrenz erneut beim Gewinnen zuschauen zu müssen.

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