Startseite » Fußball » Kreisliga A

GSG DU: Winkler weg
Trotzdem kein Trübsal in Großenbaum

GSG DU: Winkler verlässt den Verein

Nach nur einem Jahr in der Kreisliga B ist die GSG Duisburg wieder in der A-Liga. Das Team von Coach Uwe Ladwig hat den direkten Wiederaufstieg geschafft.

Dass es bis zum Schluss sehr spannend war - immerhin hatten bis kurz vor Saison-Ende noch fünf Teams Ambitionen - und die GSG sich den ärgsten Konkurrenten Post SV nur ganz knapp auf Distanz hielt, sei dazu noch erwähnt. Schließlich sieht man so, dass man in Großenbaum immer noch weiß wie es ist zu verlieren und man nicht auf einer Erfolgswelle schwimmt, die eine Klasse höher schnell durchbrochen wird.

Zu- und Abgänge: Zugänge: Ilker Albayrak, Erkan Aydogdu, Emre Camdali, Mladenko Lakic, Adnan Terlemez (alle TuSpo Huckingen), Mohamed Al-Haj Mustafa (MSV Moers), Nahit Demirci (TuS Asterlagen), Thomas Dittmer, Daniel Kutsch, Michael Ziolkowski (alle drei SV Wanheim), Gökhan Topuz (TuRa 88 Duisburg)

Abgänge: Ismail Akkoca, Fakher Larguech, Nedzad Selmic (alle Ziel unbekannt), Hakan Bulak (Preußen Vluyn), Gordon Winkler (VfL Duisburg-Süd)

So bleibt unter dem Strich festzuhalten, dass sich der Klub aus dem Duisburger Süden zum 90-jährigen Bestehen selbst mit dem Aufstieg das größte Geschenk machte.

"Wir haben zwar mehr Zu- als Abgänge, aber das bedeutet nicht, dass wir vermessene Ziele haben. Wie es sich für einen Aufsteiger gehört ist der Klassenerhalt das Ziel", formuliert Volker Krischok, Abteilungsleiter der Fußball-Senioren den erhofften Fahrplan für die bald startende Spielzeit. Schließlich ist ihm der letzte Abstieg noch bestens in schlechter Erinnerung.

Alleine fünf Mann kommen vom Nachbarn TuSpo Huckingen, gegen die es gleich auch am ersten Spieltag auf der heimischen Platzanlage geht.

Besonders schwer wiegt der Abgang von Gordon Winkler, der es in der Saison 2001/2002 immerhin auf zwei Kurzeinsätze bei der ersten Mannschaft von Rot-Weiss Essen schaffte und auch sonst schon in höheren Amateurgefilden, darunter beim VfB Speldorf, reichlich Erfahrung sammeln konnte. Der 29-Jährige wechselt zum Liga-Konkurrenten VfL Duisburg-Süd.

Auch weiterhin der starke Mann an der Linie in Großenbaum: Aufstiegstrainer Uwe Ladwig geht mit der GSG in seine zweite volle Spielzeit. (Quelle: eigene Homepage)

"Da hat er einfach das bessere Team und wird wohl um den Bezirksliga-Aufstieg mitspielen", denkt Krischok. Seine hinterlassene Lücke im Mittelfeld soll Gökhan Topuz schließen. Er stand zuletzt beim Niederrheinligisten TuRa 88 unter Vertrag, konnte sich dort aufgrund von Verletzungspech aber nicht für die erste Mannschaft empfehlen und will nun die Gelegenheit nutzen, um Spielpraxis zu sammeln.

Ein negativer Punkt bei der GSG: Das Projekt Kunstrasen ist abgesagt. "Zuerst hatten wir die Zusage, aber dann haben sich zwei größere Klubs aus dem Duisburger Süden erfolgreich beschwert. Nun stehen wir mit leeren Händen da", fasst Krischok den Ist-Zustand aus seiner Sicht zusammen und ergänzt: "Ehrlich gesagt wäre es auch ein finanzielles Abenteuer geworden. So ein Platz hält vielleicht 15 Jahre und was ist dann? Da sind wir einfach ein zu kleiner Verein, um solche großen Summen alleine zu stemmen. Hinzu kommen ja auch Kosten für Maschinen, um die Anlage instand zu halten."

Ein kleines Trostpflaster gibt es dennoch: Die Duschen werden erneuert. Dazu zuckt der 34-jährige MSV-Fan mit den Schultern: "Das stand auch schon fest bevor das Konjunkturpaket da war. Nun wird es uns so verkauft, als sei es ein Zubrot aus besagtem Topf für uns."

So behält der Verein seinen Asche- und Naturrasenplatz, der allerdings in keinem guten Zustand ist. Schließlich wurde der Untergrund in den letzten Wochen oft genutzt, beim eigens veranstalteten Turnier und auch während der immer wieder einkehrenden Schauer. Nun ist er gesperrt und muss sich ersteinmal erholen, um pünktlich zum Ligastart beste Vorraussetzungen für ein packendes Derby zwischen Großenbaum und Huckingen zu liefern.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel