Die Frage nach den Ursachen stellt sich zwangsläufig. Helmut Bergmann, der die Truppe in der Hinrunde betreute, will die Antworten der Vereinsspitze dabei allerdings gelten lassen.
Gegenüber RS hatte Fußballobmann Eberhard Buchalik eingeräumt, mit Bergmanns Beförderung zum Chefcoach einen Fehler begangen zu haben. Bergmanns Vorgänger Richard Ruthenkolk habe zu der Personalentscheidung geraten, der Ex-Spieler gegenüber der Mannschaft aber nicht die nötige Autorität aufbringen können.
"Und das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen", erklärt Bergmann. "Ich möchte betonen, dass man mich nicht entlassen hat, sondern ich aus freien Stücken gegangen bin. Mit Ingo Büser wollte man mir einen zweiten Mann an die Seite stellen und für mich war von vorneherein klar, dass ich es mit einem zweiten Trainer nicht gemacht hätte, deshalb bin ich aus freien Stücken gegangen."
Und auch sein Standing gegenüber dem Team sieht Bergmann weniger kritisch: "Natürlich ist es eine besondere Konstellation, wenn man als ehemaliger Spieler Trainer wird, aber ich hatte definitiv genug Autorität gegenüber der Truppe und habe mir nicht auf dem Kopf rumtanzen lassen. Natürlich bin ich für den sportlichen Misserfolg mitverantwortlich, aber es ist schon bezeichnend, dass Büser mit dem Argument geholt wird, dass er die B-Lizenz hat und dann weniger Punkte holt als ich."