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Herne: SV Fortuna marschiert in die Bezirksliga
"Bin immer noch heiser"

Herne: SV Fortuna marschiert in die Bezirksliga
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Nach elf langen Jahren ist es endlich geschafft: Der SV Fortuna Herne hat bereits fünf Spieltage vor Schluss den Aufstieg perfekt gemacht. In 26 Partien ungeschlagen und mit 19 Zählern Vorsprung marschiert die Truppe von Interimstrainer Siggi Riemann souverän und unangefochten in die Bezirksliga ein - ein Erfolg, der natürlich erst einmal ordentlich gefeiert wurde.

Der Klub hatte zu diesem Anlass extra einen Traktor inklusive geräumigem Anhänger gemietet und eine kleine Stadtrundfahrt gemacht. "Das war eine tolle Aktion, ich bin jetzt noch heiser", gesteht der erste Vorsitzende der Fortuna, Andreas Rapczinski, ein.

Die Aktion war von langer Hand geplant, denn am Aufstieg zweifelte von Beginn der Saison an eigentlich niemand beim SV. "Wir haben einfach die besten Einzelspieler - Anil Yilmaz hat zum Beispiel allein über 30 Hütten gemacht. Zudem waren wir besser eingespielt und unsere Offensive war überragend." Etliche Spieler hätten zudem einige Klassen höher bereits Erfahrungen gesammelt - gezielte Verstärkungen also auf dem Weg in die Bezirksliga. "Der Aufstieg war geplant, daher war auch die Dominanz nicht überraschend. Wir konnten auch gegen die direkte Konkurrenz - die wir ja ausnahmslos geschlagen haben - immer noch eine Schippe mehr drauf legen", erklärt der Vorsitzende.

So gibt es auch kaum einen Grund, das Team groß umzustellen, die Mannschaft soll gehalten werden. "Wir haben bis auf vier Wackelkandidaten unsere Aufstiegstruppe halten können und führen zudem noch einige Gespräche mit weiteren Hochkarätern", gibt Rapczinski zu. Spruchreif sei da aber noch nichts. In sportlicher Hinsicht hofft er natürlich auf eine erfolgreiche erste Bezirksligasaison - will aber erst einmal tief stapeln und den Klassenerhalt schaffen. "Sonst wird mir das hinterher wieder um die Ohren gehauen - auch wenn wir definitiv eine sehr gute Mannschaft stellen werden."

Der Verein befindet sich also momentan im Aufbruch. Neben einem schlagkräftigen Bezirksliga-Team ersetzt zur neuen Saison noch Ede Demps von Erle 08 Interimscoach Siggi Riemann. "Unsere Erwartungen an den Trainer, der ja einen sehr guten Ruf genießt, und die Truppe sind hoch." Zusätzlich hat der Klub einen neuen Vorstand gewählt und plant spätestens in zwei Jahren die Errichtung einer Kunstrasenanlage. "Der ganze Verein bekommt ein neues Gesicht", sagt Rapczinski. Und will mit diesem eine erfolgreiche Ära starten.

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