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Herne: Braukmann nicht mehr Trainer der Fortuna
"Wer nicht mitziehen will, soll gehen"

Herne: Braukmann nicht mehr Trainer der Fortuna
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Christian Braukmann ist als Spielertrainer beim Meisterschaftsfavoriten des A-Liga Herne, SV Fortuna Herne, zurückgetreten. Als Grund für seine Entscheidung nannte er bestehende Differenzen zwischen Teilen der Mannschaft und seiner Person. Die Verantwortung an der Nordstraße übernimmt bis zum Saisonende Siggi Riemann.

„In der Vorbereitung hat einiges im sportlichen Bereich nicht gepasst. Ich habe daraufhin meinen Rücktritt angeboten und nach einer mannschaftsinternen Abstimmung habe ich die Konsequenz gezogen“, erklärt Braukmann. Vom Vorstand wurde seine Entscheidung nicht beeinflusst. Im Gegenteil, der 1. Vorsitzende Siegfried Pawlicki hätte die Zusammenarbeit mit Braukmann gerne in der kommenden Spielzeit fortgeführt: „Ich bedaure diesen Schritt sehr, auch für mich kam es überraschend.“

Unter der Leitung von Siggi Riemann soll der Bezirksliga-Aufstieg realisiert werden. Derzeit führt die Fortuna mit elf Punkten Vorsprung vor der SpVgg. Horsthausen. Im vergangenen Jahr gab es allerdings eine ähnliche Situation beim damaligen Spitzenreiter Arminia Holsterhausen. Nach den Unruhen in der Winterpause und dem Trainerwechsel wurde der Aufstieg verpasst. „Ich denke mit Grausen daran und hoffe, dass es bei uns nicht soweit kommt. Ich erwarte eine Trotzreaktion“, sagt Pawlicki.

Die Mannschaft hat nach einer Vertrauensfrage am vergangenen Samstag signalisiert, dass sie gemeinsam an dem Ziel arbeiten will. „Wir haben die Jungs vor die Wahl gestellt. Wer nicht mitziehen will, soll gehen. Es wurde zwar diskutiert, aber das Team bleibt zusammen“, erzählt Pawlicki.

Für die Saison 2009/2010 werden bereits Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt. „Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Der Nachfolger muss auf jeden Fall vom gleichen Kaliber wie Christian Braukmann sein“, betont Pawlicki.

Am Sonntag trifft die Fortuna auf den SC Constantin Herne, der als derzeitiger Vierter zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison zählt. Bleibt abzuwarten, ob sich die Hoffnung auf eine Trotzreaktion erfüllt.

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