Kreisliga A Essen Nord-West:
Katernberg ist Herbstmeister! So viel stand ja im Prinzip schon seit Wochen fest, nun ist jedoch auch die Frage geklärt, welches der beiden Überflieger-Teams den inoffiziellen Halbzeit-Titel einheimst: Die Sportfreunde haben mit einem beeindruckenden 8:1-Erfolg im Spitzenspiel gegen den FC Karnap die Spitze zurückerobert. Schützenhilfe leistete der SV Borbeck, der dem ärgsten Sportfreunde-Konkurrent DJK Katernberg 19 ein 1:1 abtrotzte.
Auf dem Weg zur Winter-Krone muss der Spitzenreiter am kommenden Wochenende aber noch einen großen Brocken beiseite räumen: Die SG Altenessen kommt und untermauerte zuvor mit einem 9:1 gegen Fatihspor ihren Ruf als feste Größe im Verfolgerfeld.
Bemerkenswert, immerhin stellt die SGA die wohl jüngste Truppe der gesamten Liga. Trainer Jörg Dohmann: "Wir spielen mit 9 A-Jugendlichen im Kader, unser ältester Mann war unser Torwart mit 33 Jahren, der nun aber auch ausgeschieden ist." Doch die Konstellation ist nicht etwa aus der Not geboren. "Wir haben bewusst einen Schnitt gemacht und werden auch in Zukunft mit dieser Truppe arbeiten." Um dann vielleicht in der kommenden Saison ganz oben anzugreifen.
Die SGA profitierte allerdings zusätzlich von den Patzern der Konkurrenz: Nicht nur Karnap ging sang- und klanglos baden, auch der VfB Frohnhausen nahm sich eine Auszeit und gewährte der Tgd. Essen-West II eines der seltenen Erfolgserlebnisse (4:2).
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Borussia Byfang ist der große Gewinner des 15. Spieltags. Zwar machte es die Tormaschine der Liga spannend und zitterte sich zu einem 1:0 gegen die Blau-Gelb Überruhr. Doch die anderen Spitzenteams taten den Borussen den Gefallen, sich mit Magerkost abspeisen zu lassen. Die ESG 99/06 (3:3 bei Preußen Eiberg) und Wacker Steele (2:3-Niederlage bei Fortuna Bredeney) verloren bei nun drei und sieben Zählern Rückstand auf den Ligaprimus ein wenig die Tuchfühlung.
"Für ganz oben wird es in dieser Saison nicht reichen", räumt Wackers Fußballobmann Peter Wagner daher ein. Für die Ambitionen des Vereins von der Wolfskuhle bedeutet die Pleite jedoch keinen Rückschlag. "Natürlich ist die Niederlage für uns ärgerlich, aber unser Ziel war von vorneherein nur, oben mitzuspielen, also unter den ersten drei, vier mitzumischen." Der große Wurf soll dann erst in der kommenden Saison gelingen: "Wir sind schon jetzt mit der Arbeit des neuen Trainers Richard Ruthenkolk sehr zufrieden, stehen außerdem bereits mit einigen Spielern im Gespräch, um dann richtig anzugreifen."
Ruthenkolks Ex-Klub dürfte sich indes mit Wehmut an die Tage erinnern, als der Coach noch im Walpurgistal tätig war. Immerhin konnte der RSC bei den Sportfreunden Steele 09 einen Punktgewinn verbuchen, mit dem 3:3 treten die Rüttenscheider aber nach wie vor auf der Stelle und die heißt: vorletzter Platz.
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