Am Ende dieser Saison möchte das Team von Spielertrainer Christian Braukmann den Aufstieg feiern. Acht Zähler Vorsprung sind es immerhin schon. Und der sportliche Höhenflug soll weiter anhalten. Unklar ist außerdem, wer der Fortuna Paroli bieten soll. Arminia Sodingen ist nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die hohen Ambitionen konnten bisher nicht erfüllt werden. Gegen den ärgsten Konkurrenten, die Sportvereinigung Horsthausen, gelang am vergangenen Spieltag ein 2:1-Sieg. „Beim Ersten läuft immer alles rund. Da kann man auch das Beispiel TSG Hoffenheim nennen“, erklärt der SV-Coach.
Der erste Rang für Fortuna Herne ist aber nicht nur ein Zeugnis der schwächelnden Kontrahenten, sondern insbesondere der eigene Verdienst. In der vergangenen Spielzeit fehlten die Eckpfeiler an der Nordstraße und dieses Manko wurde erfolgreich behoben. Mit dem Routinier Maik Portmann, der gleichzeitig als „verlängerter Arm“ von Braukmann fungiert, dem Verbandsliga-erfahrenen Halim Annaour sowie Stürmer Mohamed Dafoune, der bereits im letzten Jahr kommen sollte, sich dann aber kurzfristig für einen Wechsel zu Herne-Süd entschieden hatte, konnten die Lücken geschlossen werden.
„Wir sind auf allen Positionen ausgeglichen stark besetzt. Ich befinde mich in der glücklichen Situation, auf 18 gleichwertige Akteure zurückgreifen zu können“, schwärmt Braukmann von seinem Kader. Aufgrund der zahlreichen Alternativen kann er auch rotieren, ohne Qualitätseinbußen befürchten zu müssen. „Wir müssen schauen, dass wir unsere Serie halten und dürfen nicht nachlässig werden. Eine Niederlage wäre dennoch Eigenverschulden“, betont der Abwehrspieler selbstbewusst.
Die Herbstmeisterschaft ist der Fortuna nicht mehr zu nehmen, bleibt abzuwarten, ob die Dominanz auch in der Rückrunde bestehen bleibt. Der BV Herne Süd kassierte seine erste Niederlage übrigens am 22. Spieltag der besagten Saison.