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Gelsenkirchen: Middelich-Resse auf dem Weg nach oben
Jung, aber nicht wild

Gelsenkirchen: Middelich-Resse auf dem Weg nach oben
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Aufbruchstimmung bei der SpVgg Middelich-Resse. Der Klub befindet sich im zweiten B-Liga-Jahr und auf Kurs Richtung A-Kreisliga. "Das ist ganz klar unser Anspruch, da wollen wir uns etablieren", erklärt Michael Jostes. Der Geschäftsführer kann im Übrigen auch ein Vorbild, ganz in der Nachbarschaft, benennen.

„Der Weg von Viktoria Resse gefällt mir. Da wird gute Arbeit geleistet, die haben sich in der Bezirksliga einen Namen gemacht und mittlerweile die Landesliga im Visier.“ Davon ist der eigene Verein noch ein ganzes Stück entfernt. Der sportliche Erfolg auf anderem Niveau gibt den Verantwortlichen Recht, ist aber nicht zuletzt auf einen aktuellen „Glücksfall“ zurückzuführen: „Wir haben quasi die A-Jugend von Viktoria übernommen und jetzt eine hungrige, junge Truppe. Der älteste Spieler dürfte 27 Jahre alt sein“, verrät Jostes das Erfolgsgeheimnis.

„Letztes Jahr haben sind wir eher mit einer Seniorenelf aufgelaufen, zu der auch einige Alte Herren um die 35 Jahre dazu gehörten. Aber da haben wir im Sommer einen Schnitt gemacht.“ Auch weil der Vorstand mit Platz fünf in der vergangenen Saison „nicht ganz zufrieden war“. Die Jungspunde haben in Sachen Disziplin sogar einen besseren Ruf als die „Oldies“, die ihre „Diskrepanzen“ auch schon mal auf dem Platz austrugen. „Früher waren wir regelrecht verschrieen, das hat sich geändert, jetzt kann auch ein Nachwuchs-Schiedsrichter guten Gewissens zu uns geschickt werden“, freut sich Jostes

Der personelle Umbruch war aber nicht die einzige Veränderung bei der Spielvereinigung. Middelich-Resse zog im Sommer nach Norden um, in die Staffel B 1. „Auch wenn so die Derbys gegen Mannschaften aus Erle und Resse fehlen, wir fühlen uns in der neuen Staffel wohler und erhoffen uns auch mehr Zuschauer.“

Trainer Harald Meding ist im dritten Jahr am Resser Mark tätig und ist wichtiger Teil des Projekts. „Er coacht nebenbei auch die F-Jugend“, weiß Jostes. Der optmistische Funktionär („Hier wächst so langsam was zusammen“) beginnt zu träumen und – ganz Geschäftsführer - die Werbetrommel zu rühren: „Sollte es mit dem Aufstieg klappen, brauchen wir neue Sponsoren, ganz ohne Geld läuft es in der A-Kreisliga nicht“, gibt Jostes zu bedenken und fügt lachend hinzu: „So’n schöner Kunstrasenplatz wär’ auch nicht schlecht.“

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