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Kreis DU/MH/DIN: Ein Hoch in Bruckhausen und ein Tief in Hochfeld
"Gegen den Abstieg werden wir nicht spielen"

Kreis DU/MH/DIN: Ein Hoch in Bruckhausen und ein Tief in Hochfeld
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Zwei Vereine, ein Schicksal: Neben der Tatsache, dass beide Vereine einen erfahrenen und anerkannten Trainer an der Seitenlinie stehen haben, besitzen der TSV Bruckhausen und der Duisburger FV 08, zwei Vereine aus der selben A-Liga, eine weitere große Gemeinsamkeit. Nach der abgelaufenen Saison mussten sie der ohnehin in der Regel großen Fluktuation besonderen Tribut zollen.

Sind bei dem aktuell 19 Mann starken Kader von Duisburg 08 nur noch zwei Kicker aus der Vorsaison übrig geblieben, so kann sich Hasan Yildirim ein paar Kilometer weiter nördlich über drei "alte Hasen" freuen und insgesamt 18 neue Leute an Bord des TSV begrüßen, um die Mission "direkter Wiederaufstieg" in die Hand zu nehmen. Und bis jetzt schaut es sehr gut aus. Das Spitzenspiel gegen den VfL Duisburg-Süd konnte gewonnen werden und das mit dem Handicap, dass sich fast die gesamte Elf an die Vorgaben des Fastenmonats Ramadan hält. "Bei uns war deshalb nach 70 Minuten fast die Luft raus, aber meine Jungs haben trotz Krämpfen weiter Gas gegeben", freut sich Yildirim und attestiert dem unterlegenen Konkurrenten: "Der Gegner hat uns sehr gefordert. Ich denke, dass sie neben Rot-Weiß Mülheim unser ärgster Konkurrent im Aufstiegsrennen sind."

Eine ganz andere Ausgangslage herrscht dagegen in Hochfeld. Freilich: Das Ziel hieß niemals Aufstieg, auch wenn es sich einige sicher erträumt hatten. Schließlich wurde mit Dieter Henkelüdecke ein Trainer verpflichtet, der schon mal das ein oder andere Fußball-Wunder auf die Beine gestellt hat. Danach sieht es aber aktuell absolut nicht aus. Ohne Punkt und erst mit drei erzielten Treffern stehen die 08-er im Tabellenkeller, nur Aufsteiger SW Duisburg ist noch schlechter gestartet.Und das ausgerechnet nach der 100-Jahre-Feier beim Traditions-Club.

"Ich warte auf den Knall-Effekt", gibt der Trainer Durchhalteparolen vor und ergänzt: "Im positiven Sinne. Es gibt leider schon Spieler, die ihren Unmut lautstark in der Kabine kundtun. Das können wir im Moment aber ganz und gar nicht gebrauchen." Schließlich braucht sein junges Team, das ordentlich nach vorne spielt, dort aber Ladehemmungen hat und sich dann zu oft auskontern lässt, dringend ein Erfolgserlebnis, um das doch merklich angeknackste Ego wieder zu verbessern.

Henkelüdecke erläutert: "Gegen Croatia hat man es deutlich sehen können. Schließlich stehen dort sehr erfahrene Spieler auf dem Feld, die ihren Leistungszenit schon längst überschritten und uns dennoch mit ihrer Routine besiegt haben. Dafür müssen sie im nächsten Jahr ihre Mannschaft verjüngen. Das brauchen wir nicht. Ganz im Gegenteil."

So sind gestandene Nachverpflichtungen im Winter schon fest eingeplant und dann wird es auch Akteure geben, die erfahren werden, dass ihr Coach sie nicht tauglich für die A-Liga hält. Schließlich ist Henkelüdecke überzeugt: "Gegen den Abstieg werden wir nicht spielen. Dazu sind wir zu gut." Der direkte Vergleich der beiden Clubs stand übrigens bereits am zweiten Spieltag an. Und da behielt Bruckhausen mit 4:0 locker die Oberhand.

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