Geht es nach Hiltrops erstem Vorsitzenden Günter Spitzer, soll sich dies aber schnellstmöglich wieder ändern: „Wir wollen Meister werden und somit den Aufstieg in unsere „alte“ Klasse schaffen. Ich bin sicher, dass wir mit unseren Neuzugängen das Potenzial haben, um dies zu realisieren.“
Als großer Hoffungsträger ist bei den Neuen vor allem Dominik Teske zu nennen, der vom Werner SV in den Bochumer Norden gewechselt hat.
Doch obwohl die Mannschaft größtenteils zusammen geblieben ist und zudem noch punktuell verstärkt wurde, lief die Vorbereitung bisher nach Meinung von Spitzer nicht optimal: „Die Turniere und auch Testspiele hätten besser laufen können, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen können. Ich denke, nach den ersten drei Partien wissen wir, wo wir stehen. Und unsere größten Konkurrenten aus Altenbochum, Grümerbaum und möglicherweise Querenburg haben ja auch keine optimale Testphase hinter sich.“
Die Platzanlage "Am Hillberg" musste erneuert werden (Foto: Homepage BV Hiltrop)
Die durchwachsene Vorbereitung könnte aber auch noch einen anderen Grund haben. Denn zur Zeit ist der Verein mehr oder weniger „heimatlos“, da, wie bereits kurz erwähnt, die Platzanlage „Am Hillerberg“ derzeit nicht bespielt werden kann und daher auf das Geläuf an der Sodinger Straße ausgewichen werden muss.
Grund dafür ist die Sanierungsarbeit des altehrwürdigen Rasenplatzes der Hiltroper, der dringend von Nöten war, wie Spitzer versichert: „Vor vier Jahren wurde ein neues Drainage-System bei dem Grün angelegt, trotzdem war er mittlerweile schon wieder ganz kaputt - ein Resultat der Vielnutzung. Außerdem wird die Anlage ständig von Kaninchen untertunnelt. Dabei ist das größte Problem, dass wir keinen Platz zum ausweichen haben. Alle müssen auf dem Naturrasen trainieren und ihre Ligapartien absolvieren.“
Und bei der Bezeichnung „alle“ kommen schon eine Menge Teams zusammen. Durch die gute Jugendarbeit und den ständigen Zulauf in den verschiedenen Altersklassen müssen sich nicht weniger als elf Mannschaften das „Grün“ teilen.
Eine Tatsache, die sich wohl auch nach der offiziellen „Wiedereröffnung“ Anfang September nicht ändern wird. Denn nach den vielen Neuerrichtungen von Kunstrasenplätzen im Bochumer Kreis scheint eine solche Alternative derzeit für die Stadt nicht in Frage zu kommen.
Und so bleibt die Geschichte vom ewig kaputten Platz "am Hillerberg" wohl vorerst eine Never Ending Story.