Der 5:2-Sieg des SC Wacker Dinslaken bei Gelb-Weiß Hamborn wurde von bösen Szenen nach dem Schlusspfiff überschattet. Timur Kazkondu, Wacker-Spieler, wurde nach dem Spiel bei einer Schlägerei schwer verletzt.
"Leider müssen wir mitteilen, dass es im Rahmen unseres Spiels der ersten Mannschaft (5:2 Sieg gegen Gelb Weiß Hamborn) zu fürchterlichen Szenen gekommen ist. Ein Spieler unserer Mannschaft wurde bei Verlassen des Platzes grundlos von einigen Zuschauern zusammengeschlagen. Polizei und Krankenwagen mussten hinzugezogen werden. Unser Spieler wird aufgrund der Schwere der Gesichtsverletzungen operiert. Laut unserer Kenntnis konnten die flüchtigen Täter im Verlaufe des Tages gefasst werden! Wir sind schockiert und wünschen unserem Spieler alles erdenklich Gute und viel Kraft", heißt es in einem Facebook-Post des SC Wacker Dinslaken.
Die Ärzte im Krankenhaus diagnostizierten bei Kazkondu Brüche des Kiefers, der Nase und des Jochbeins. Am Montag wurde der Spieler operiert. Das berichtet die WAZ.
Was war genau passiert? In einem ruhigen Kreisliga-A-Spiel zeichnete sich nach dem Schlusspfiff nicht ab, dass es zu solchen Szenen hätte kommen können. Der Schiedsrichter hatte in seinem Bericht auch keinerlei Auffälligkeiten während der 90 Minuten notiert.
Es handelt sich offenbar um ca. drei bis vier männliche Täter mit Migrationshintergrund. Diese gingen schnell, zielgerichtet, organisiert und mit unfassbarer Brutalität vor. Diese Tat steht augenscheinlich nicht im Zusammenhang mit dem Fußballspiel: Es entstand der Eindruck, dass die Beweggründe dieser Tat weder etwas mit Fußball noch mit dem Verein Gelb-Weiß Hamborn zu tun haben.
Gelb-Weiß Hamborn, der Vorstand
Dirk Kalthoff, Trainer der Hamborner, schilderte jedoch gegenüber der WAZ seine Beobachtungen. So soll es während des Spiels zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Kazkondu und einem seiner Spieler gekommen sein. Nach dem Spiel sollen drei bis vier Leute auf Kazkondu eingedroschen und diesen krankenhausreif verprügelt haben. Kazkondu erwägt Strafanzeige gegen die Täter zu stellen.
Auf seiner Facebook-Seite distanziert sich der Vorstand von Gelb-Weiß Hamborn von den Ereignissen nach Schlusspfiff. So heißt es: "Unbekannte Zuschauer, die noch nie auf der Hennes-Jeschke-Sportanlage in Hamborn gesichtet wurden, griffen nach dem Schlusspfiff den Spieler Timur Kazkondu von Wacker Dinslaken an und verletzten diesen schwer. Es handelt sich offenbar um ca. drei bis vier männliche Täter mit Migrationshintergrund. Diese gingen schnell, zielgerichtet, organisiert und mit unfassbarer Brutalität vor. Diese Tat steht augenscheinlich nicht im Zusammenhang mit dem Fußballspiel: Es entstand der Eindruck, dass die Beweggründe dieser Tat weder etwas mit Fußball noch mit dem Verein Gelb-Weiß Hamborn zu tun haben."