|
Preußen Münster
|
18:30 |
1. FC Köln
|
„Das hätte der Staffelleiter nicht besser legen können“, meinte daher auch ATC-Coach, Holger Gehrmann, zu der spannenden Tabellen-Konstellation beim Saisonfinale. Für ihn sei die Partie jedoch „ein Spiel wie jedes andere“, betonte der A-Lizenzinhaber aus Lünen. Wenn man die Schwierigkeiten betrachtet, die der Verein aus Brambauer im Laufe der Saison zu überwinden hatte, ist nachvollziehbar, dass man dort locker in die eigentlich wichtigste Partie des Jahres gehen kann.
Zu Beginn der Saison musste der ATC die angestammte Spielstätte aufgeben und seine Heimspiele im 14 Kilometer entfernten Lünen-Beckinghausen austragen. „Unsere Anlage wurde verkauft und erst nach Intervention von Dr. Reinhard Rauball konnten wir zum Sportplatz ‚Zum Karrenbusch’ zurückkehren“, erklärt Gehrmann. Darüber hinaus verschliss Gehrmann, der viel Wert auf Disziplin legt, im Verlaufe der Saison insgesamt 11 Kicker. „Ich bin stolz darauf, dass unsere Disziplin so gut funktioniert. Es ist ungleich schwieriger eine aus Südländern bestehende Mannschaft zu trainieren als eine rein deutsche Elf.“
Trotz aller Lockerheit bereitet Gehrmann sich und seine Elf akribisch auf den kommenden Gegner vor: „Ich habe Scharnhorst schon vier Mal beobachtet und kenne mittlerweile deren Stärken und Schwächen.“ Um den offensivstarken Scharnhorstern möglichst früh den Zahn zu ziehen, will der Coach daher „drei Sonderaufgaben an meine Defensive verteilen.“
Im Hinspiel, das der FV mit 4:1 für sich entscheiden konnte, sei seine Elf unter Wert geschlagen worden, relativiert Gehrmann die deutliche Niederlage vom 14. Spieltag: „Da hätten wir zur Halbzeit bereits mit 4:0 vorne liegen müssen, waren aber vor dem Tor nicht konsequent genug. Daher bin ich überzeugt, dass Sonntag die Tagesform entscheiden wird.“
Da dann die beste Abwehr und der beste Angriff aufeinander treffen ist eine Prognose wirklich nicht einfach, wie auch Gehrmann bestätigt: „Da ist von einem 0:7 bis zu einem 2:0 alles möglich.“
