Drei Punkte Vorsprung vor der letzten Begegnung gegen den direkten Verfolger VfL Drewer, ein Herzschlagfinale war vorprogrammiert. Am Ende verlor das Team von Trainer Arno Stockhausen sowohl die Partie als auch das Entscheidungsspiel, der Traum von der Bezirksliga war geplatzt und das zum 100.-Vereinsjubiläum. „Das ist sehr unglücklich verlaufen. Aber Drewer war einfach einen Tick reifer und ist verdient aufgestiegen“, erinnert sich der Coach.
In dieser Saison ist die DJK der große Favorit, eine weitere Enttäuschung kann nicht geduldet werden. Vor allem die Zuschauer drängen auch auf den Aufstieg, so dass für ausreichend Druck gesorgt ist. Etwas unpassend kam zuletzt der drei Punkte-Abzug, die Begegnung gegen Westfalia Scherlebeck wurde nachträglich 2:0 für den Gegner gewertet. „Unser Kapitän wurde rückwirkend gesperrt. Es ist immer ärgerlich, wenn ein eigentlich gewonnenes Match dann doch nicht angerechnet wird, aber die Jungs haben das gut verkraftet“, erzählt Stockhausen.
Als ärgste Konkurrenten haben sich SC Marl-Hamm sowie die SpVg. Marl 1919/22 herauskristallisiert, die größte Last liegt aber dennoch beim Spitzenreiter.
Arno Stockhausen hat mit der DJK Spvgg 07 Herten nur ein Ziel: die Bezirksliga (Foto: privat).
„Gegen uns geben die Klubs immer 120 Prozent, versuchen mit Mann und Maus alles zu verteidigen. Mein Team ist aber bisher super damit umgegangen und hat viel Disziplin bewiesen“, berichtet der Übungsleiter.
Bei durchschnittlich vier Treffern muss der Offensiv-Abteilung unter diesen Umständen ein besonderes Lob ausgesprochen werden, zumal während der Spielzeit ein weiterer erschwerender Faktor hinzukam: „Michele Zappa und Dennis Geimer sind keine gelernten Stürmer, machen ihre Arbeit aber super. Meinen eigentlichen Angriff kann ich nur sporadisch einsetzen. Unser Neuzugang Zappa, eigentlich Mittelfeldakteur, hat schon 21 Tore geschossen.“
Stockhausen trägt bereits im dritten Jahr die Verantwortung am Katzenbusch, zuvor hat er das Tor bei der DJK Spvgg 07 Herten gehütet und musste den Bezirksliga-Abstieg miterleben. Von daher dürfte auch ein weiterer Anreiz gegeben sein, mit seinem Team in die höhere Klasse zurückzukehren. Der Vertrag wurde außerdem frühzeitig um zwei Jahre verlängert.
In den nun anstehenden Wochen der Entscheidung soll unter anderem gegen die direkten Verfolger für die beste Ausgangslage gesorgt werden. „Es liegt grundsätzlich an uns. Wenn wir immer 100 Prozent geben, dann können wir alle Partien gewinnen“, lautet die Warnung an die Rivalen. Nichts desto trotz sollten zur Sicherheit am letzten Finaltag ein Plus von mindestens vier Zählern zu Buche stehen. Sicher ist sicher.