Zumindest bis zum 2. März wird sich auch nichts an dieser Momentaufnahme ändern, Grund genug für Kalla Timmler zufrieden auf den bisherigen Saisonverlauf zu blicken: „Unser Ziel bleibt ganz klar der Aufstieg. Wir haben jetzt zwei Punkte Vorsprung und sind von daher auf dem richtigen Weg.“ Ärgster Verfolger bleibt der SuS Merklinde, das direkte Aufeinandertreffen am 8. Spieltag endete 2:2. „Das war eine klasse A-Liga Partie und das Ergebnis ging völlig in Ordnung, vor allem weil wir 20 Minuten nur zu zehnt gespielt haben“, erinnert sich Timmler und ergänzt: „Beide Teams stehen zurecht dort oben.“
So positiv fielen aber nicht alle Resultate aus. Im Hinterkopf ist auch die Auftaktpleite gegen SG Herne 70 geblieben. Die Elf von Thorsten Löckmann hat sich aufgrund der erneuten Niederlage in der Rückrunde zu einem Angstgegner herauskristallisiert. Der größten Coup gelang aber dem Aufsteiger Firtinaspor Wanne. Beim 2:4 hatten die Arminen ihrem Kontrahenten nichts entgegenzusetzen. „Das war ein grottenschlechtes Auftreten von uns. An dem Tag stimmte einfach nichts. Erdal Güler hat bei den Firtinen aber auch gute Arbeit geleistet“, erzählt Arminias Linienchef. Die unerwarteten Rückschläge, wie zuletzt gegen den Tabellenneunten SV Dingen, wurden durch glücklich gewonnene Begegnungen, wie zum Beispiel gegen Fortuna Herne, ausgeglichen, so dass Timmler keinen Anlass zur Unzufriedenheit sieht.
Die Vorbereitung für den Endspurt beginnt im Horststadion am 20. Januar. Bis dahin müssen die Jungs ihre Akkus wieder aufgeladen haben, denn der gewünschte Aufstieg liegt noch in der Ferne. Neu zum Kader werden Maik Stocker vom Bezirkligisten BV Herne-Süd, Benny Reinhold von den Sportfreunden Stuckenbusch und Marcel Kaps von TuS Hordel stoßen. „Zu den Qualitäten von Maik muss ich glaube ich nichts sagen. Reinhold ist ein Linksfuß und kann im defensiven sowie offensiven Mittelfeld spielen. Kaps ist vor allem im Zweikampf sehr stark. Außerdem passen alle drei charakterlich sehr gut ins Team“, freut sich Timmler.
Vor allem an der Abwehr soll unbeachtete der bereits erzielten Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr weiter gearbeitet werden. „Es waren immer noch Gegentreffer dabei, die nicht hätten sein müssen. Außerdem müssen die Jungs lernen mehr auf Taktik zu spielen, den Gegner mal kommen lassen und gezielt zu kontern“, nennt der Verantwortliche weitere Ansatzpunkte.
Nach der Pause wird bei den Arminen wieder auf Angriff gesetzt. Das 4:0 gegen Rasensport Wanne hat dafür gesorgt, dass der Titelaspirant mit Selbstvertrauen an der Tabellenspitze überwintern kann. Die Grundsteinlegung ist damit erfolgt. „Gegen Schwerin müssen wir direkt erfolgreich aus den Startlöchern kommen. Dann sind wir kaum mehr aufzuhalten“, warnt Timmler die Konkurrenz.