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Kreisliga A Essen
RuWa Dellwig und FSV Kettwig die Favoriten

Foto: Michael Gohl
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In den beiden Essener Kreisliga-A-Gruppen gibt es zwei Topfavoriten. RuWa Dellwig setzt im Norden auf mehrere ehemalige Oberliga-Spieler, in der Süd-Gruppe muss der FSV Kettwig die Favoritenrolle annehmen.

Die Amateurfußballer in Essen haben in den vergangenen Wochen viele Schweißperlen gelassen, schier unzählige Trainingseinheiten hinter sich gebracht, um nun endlich wieder in die neue Saison zu starten. Ab dem kommenden Wochenende geht es auf den Sportplätzen in Essen wieder rund, denn auch in den Kreisligen steht nun der erste Spieltag an.

Kreisliga A1 Der VfB Nord hat die Gruppe nach einer beeindruckenden Saison mit nur einer Niederlage nun in Richtung Bezirksliga verlassen, jetzt dürfen wieder neue Aufstiegskandidaten gehandelt werden. Wobei diese eigentlich gar nicht so neu sind und auch nicht zwingend geheim sein dürften. Denn mit Ruwa Dellwig oder auch der DJK SF Katernberg sind zwei Schwergewichte in der Liga unterwegs, die mit Sicherheit ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden werden. „Alle meine Kollegen meinen, dass wir der Topfavorit sind. Und alle können sich nicht irren“, schmunzelt Hansi Wüst, Trainer der Dellwiger, „aber es wäre Blödsinn, wenn wir nicht den Aufstieg als Ziel hätten. Aber es wird schwierig und wir müssen erstmal in jedem Spiel zeigen, dass wir gut sind.“

Der Kader von Ruwa hat reichlich Erfahrung vorzuweisen: Mit Matthias Bloch, Dustin Hoffmann, Marcel Schlomm oder auch Som Essomé hat der letztjährige Tabellenvierte einige ehemalige Oberliga-Spieler in den Reihen. „Alle denken immer, dass wir unendlich viel Geld hätten. Aber wir sind ein normaler Kreisligist und es gibt noch so etwas wie Freundschaften im Fußball. Und das war ein guter Grund, warum diese Spieler jetzt bei uns sind“, erklärt Wüst, der mit den Ergebnissen der Vorbereitung durchaus zufrieden ist.

Unter anderem gelangen den Dellwigern Finaleinzüge beim Preußen Cup und Borbecker Banner Cup, wo man allerdings beide Male unterlegen war. Die Vorfreude ist jedenfalls groß: „Die Jungs sind wie Wildpferde und wollen losgelassen werden. Der Start ist ganz wichtig“, betont Wüst.

Die DJK SF Katernberg haben den Aufstieg knapp verpasst. Erst im Entscheidungsspiel war der Traum geplatzt, gegen die SG Kupferdreh-Byfang unterlag die Mannschaft von Trainer Sascha Fischer mit 0:4. Nun, in der Vorbereitung, haben die Katernberger aber ein kleines Ausrufezeichen setzen können und den Bezirksligisten SC Frintrop mit 4:0 geschlagen. Zudem dürfe der gute Auftritt im Verbandspokal gegen Regionalligist RWO trotz der 0:6-Niederlage Mut gegeben haben.

Inwieweit Bezirksliga-Absteiger TuS 84/10 und der Vorjahresdritte SC Türkiyemspor in der kommenden Saison eine Rolle im Aufstiegskampf spielen können, bleibt abzuwarten.

Kreisliga A2 Gleich zwei Vereine konnten vor der Sommerpause den Abschied aus der Kreisliga A und das Willkommen in der Bezirksliga feiern. Der Heisinger SV und die SG Kupferdreh-Byfang machen somit den Weg frei für neue Bewerber für den Aufstiegskampf. Heißer Kandidat ist der FSV Kettwig, der zuletzt eine starke Saison spielte und mit Dennis Paede den besten Torschützen der Liga in seinen Reihen hatte. In nur 25 Spielen traf der Routinier satte 32 Mal und dürfte damit auch in der kommenden Spielzeit einer der Hoffnungsträger sein.

„So eine Saison muss erstmal gespielt werden, aber wir wollen natürlich schon gerne oben mitspielen“, sagt Trainer Slavko Franjic. Seine Mannschaft sei gereift, jetzt müsse sie beweisen, ob sie dem Druck standhält. „Jetzt sind wir die Gejagten“, weiß Franjic.

Ebenso könnte der SC Werden-Heidhausen wieder angreifen. Der ehemalige Bezirksligist hofft seit dem Abstieg vor zwei Jahren auf die Rückkehr in die höhere Liga, musste in der vergangenen Saison allerdings zu viele Niederlagen einstecken. Die Vorbereitung verlief absolut nach Plan, zumindest was die Ergebnisse angeht: Die Mannschaft von Trainer Danny Konietzko feierte einige Siege, darunter zuletzt ein 3:2 gegen Ligakonkurrent FSV Kettwig und das 4:1 im Verbandspokal gegen den SSV Germania Wuppertal.

Doch gerade diese Kreisliga-A-Gruppe ist immer wieder für Überraschungen gut, daher darf man sich in der kommenden Saison wohl auch auf ein spannendes Aufstiegsrennen und einen ebenso engen Abstiegskampf einstellen.

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