Ulf Ripke und Kevin Busse werden das erfolgreiche Duo Filinte/Dyballa ersetzen. Der Letztgenannte zieht nach sieben Jahren in Schönebeck eine Bilanz - die nicht nur positiv ausfällt.
Im Juli 2011 wechselte der 155-malige Oberligaspieler von der Hammer Spielvereinigung nach Essen-Schönebeck. Dyballa war zunächst als Spieler für die SGS aktiv, in den letzten zwei Jahren war er Spielertrainer. 18 Monate als Verantwortlicher Coach und das letzte halbe Jahr im Gespann mit Filinte. "Die Anfangszeit in Schönebeck war richtig schön. Man hat in den ersten Jahren gemerkt, dass dieser Vereine etwas an sich hat. Es war ein großer Zusammenhalt im Klub zu spüren. Wir waren eine große Familie. Doch seit Beginn dieser Saison ist so einiges anders", erzählt der 34-Jährige. Trotz der Widrigkeiten steht die SG Schönebeck auf einem guten 5. Tabellenplatz in der Kreisliga A.
Der ehemalige Spieler der Zweitvertretung von Borussia Dortmund spürt in dieser Spielzeit keine Unterstützung mehr aus dem Vorstand. "Wir sind mit Ergün auf uns alleine gestellt. Wenn früher mal nur fünf, sechs Mann beim Training waren, dann kam der Vorstand in die Kabine und es gab eine Ansage. Bei der nächsten Einheit waren wieder 15 Spieler da. Seit dieser Saison habe ich das Gefühl, dass dem Vorstand vieles am Allerwertesten vorbei geht", sagt Dyballa, der noch präziser wird: "Es gibt Leute im Vorstand, die mit der Wahrheit nicht viel am Hut haben. Da wird viel hinter dem Rücken erzählt und gelogen. Das ist nicht mehr das familiäre Schönebeck, wie ich es kennengelernt habe."
Nicht zuletzt deshalb wird Dyballa die Ardelhütte am Saisonende verlassen. Nach eigener Aussage hatte er die Möglichkeit unter dem neuen Gespann Ripke/Busse als erfahrener Spieler weiter für die SGS zu spielen. Doch nun sucht der in Essen wohnhafte Dyballa eine neue Herausforderung. Dyballa: "Ich bin wieder fit und suche einen Verein, wo ich mit Spaß zum Training fahre und gerne wiederkomme."