Am vergangenen Wochenende veranstaltete der SC Glück-Auf-Sterkrade den sechsten U10 Centro-Oberhausen-Cup auf der Sportanlage Dachsstraße. Sieger wurden in diesem Jahr die Junioren des FC Bayern München.
Zu Gast auf dem Sportplatz von Glück-Auf waren die Jugend-Teams wahrer Schwergewichte des Fußballsports: Neben dem Sieger Bayern München schickten unter anderem Bundesligisten wie RB Leipzig, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen ihre Talente an den Start. Auch internationale Teams, wie West Ham United, KV Mechelen und Sparta Prag fanden den Weg nach Oberhausen.
Der Start des Turniers am Samstag hätte jedoch kaum schlechter sein können: Der Himmel über der "Alsfeldroad" zog sich zu und kurz darauf begann es auch schon stark zu regnen. „Wir hatten wirklich Sorge, dass das Turnier ins Wasser fällt," berichtet Jugendvorstand Thorsten Rak. Trotz der Regengüsse, dachte aber keines der Teams daran, das Turnier abzubrechen: "Niemand ist zu uns gekommen und wollte die ganze Sache abblasen. Dafür war das Teilnehmerfeld einfach zu stark besetzt und der Anreiz zu groß," sagt Rak.
Nach der nassen Vorrunde am Samstag, folgte die Champions-Runde am Sonntag auf den Anlagen von Glück-Auf, BV Osterfeld und dem FC Mülheim bei deutlich besserem Wetter. Zur Überraschung einiger Zuschauer war die U10 von Werder Bremen nicht mehr dabei. Sie schied als Tabellenletzter in der Vorrunde aus. "Das war schon eine kleine Sensation, dass die Mannschaft eines Bundesligisten so früh aus dem Turnier fliegt," meint Rak.
Nach einem spannenden Turnierverlauf machten mit Bayern, Leipzig und Leverkusen drei Bundesligisten und der englische Vertreter West Ham den Einzug in das Endspiel untereinander aus. "Diese Spiele waren schon auf einem sehr hohen Niveau für so ein junges Alter," lobt Rak die Teilnehmer. Leverkusen schlug Leipzig mit 5:4 im Elfmeterschießen und Bayern bezwang West Ham relativ deutlich mit 3:0. Das Finale zwischen Leverkusen und Bayern wurde dann erneut im Elfmeterschießen entschieden. Die Münchener setzten sich dabei knapp mit 3:2 durch und jubelten ausgelassen über ihren Erfolg.
Unter dem Strich zog Jugendleiter Thorsten Rak eine positive Bilanz für die sechste Auflage des Wettbewerbs: "Insgesamt können wir wieder zufrieden sein. Der Ablauf war trotz einiger Hindernisse so, wie wir es uns erhofft haben." Dass so ein Jugendturnier aber ein großer Haufen Arbeit ist, will Rak nicht leugnen: "Zunächst ist für einen kleinen Verein wie Glück-Auf eine immense finanzielle Anstrengung nötig. Unterbringung, Verpflegung, Ablauf. All diese Punkte kommen dann noch hinzu. Man könnte über jede Auflage solcher Wettbewerbe ein ganzes Buch verfassen," sagt er.
Was am Ende des Tages für Rak aber zählt, ist, dass die Kinder glücklich sind: „Das Turnier ist ein Highlight für die Kinder. Es werden Freundschaften geknüpft und vielleicht können einige von unseren Jungs eines Tages sagen: Ích habe damals gegen einen Profi-Fußballer gespielt.´ Das ist doch eine schöne Geschichte.“