Der A-Kreisligist, der in der abgeschlossenen Saison nur knapp an Meisterschaft und Aufstieg vorbeigeschrammt war, erhofft sich durch einen Trainerwechsel neue Impulse. Ein Nachfolger steht allerdings noch nicht fest.
Der 1. Vorsitzende Georg Garz informierte am Dienstagabend die Mannschaft über die Trennung von Trainer Christian Gabmaier. Das sei die bislang schwerste Entscheidung seiner Amtszeit gewesen, aber: „Wir haben am Montag sehr offen und ehrlich mit Christian Gabmaier gesprochen“, sagt Georg Garz. In einer Erklärung heißt: „Die Entscheidung ist eine Konsequenz aus zahlreichen Gesprächen mit Spielern und der fehlenden Perspektive einer Zusammenarbeit. Wir danken Christian Gabmaier für vier erfolgreiche und gute Jahre beim VfB.“ Nach vier Jahren benötige der Verein im Sommer „einen neuen Impuls und eine deutliche Entwicklungsperspektive“, so Garz. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest. „Mein Wunsch ist es, diese Frage zügig zu regeln. Dabei werden wir uns aber nicht treiben lassen“, sagte Garz.
Christian Gabmaier nahm die Entscheidung des Vorstandes mit Verwunderung auf und äußerte sich am Mittwoch enttäuscht: „Wir haben erst im Januar die Zusammenarbeit verlängert. Ich frage mich, was sich seitdem so grundlegend verändert haben soll. Dass in einem 22 Mann starken Kader nicht alle Spieler mit ihrer Rolle zufrieden sein können, ist doch klar. Es passen nur 16 Mann auf den Spielbogen.“
Enttäuscht ist Gabmaier auch über den Zeitpunkt der Trennung nur einen Tag nach dem letzten Meisterschaftsspiel: „Ich will keinen Blumenpott. Aber ich hätte nach vier Jahren beim VfB gerne die Möglichkeit gehabt, mich vernünftig von den Zuschauern, den Freunden und der Mannschaft zu verabschieden.“ Die kommenden Wochen will Gabmaier für eine Auszeit vom Fußball nutzen, „auch, wenn ich noch nicht weiß, wie lange die dauert.“