Auch nach 13 Spieltagen ist es noch keinem Team in der Liga gelungen, den FC BG Überruhr zu schlagen oder zumindest ein Unentschieden abzuringen. Die Mannschaft um Trainer Gunter Ermels hat damit nicht nur die Maximalausbeute von 39 Punkten eingefahren, sondern auch ein beachtliches Torverhältnis von 68:7 erspielt. Der Traum von der Bezirksliga wird im Essener Süd-Osten immer konkreter. Dass die bisherige Leistung der Spieler im Umfeld für Furore sorgt, ist dabei noch leicht untertrieben.
"Die Stimmung ist einfach wunderbar. Wir sind unheimlich stolz auf unsere Mannschaft, denn diese momentane Situation war so nicht selbstverständlich", beschreibt der Sportliche Leiter des Vereins, Mario Salogga, die aktuelle Gefühlslage in Überruhr. In der Tat erwarteten die Verantwortlichen nach dem kompletten Neuaufbau vor der Saison eine längere Findungsphase. Momentan stellt sich aber eher die Frage, welches Team den Blau-Gelben überhaupt noch gefährlich werden kann.
"Natürlich können wir theoretisch noch gestoppt werden", mahnt der Ex-Krayer Salogga. "Ich erinnere mich da gerne an einen Thorsten Möllmann, der damals auf der Zielgerade den Baum wieder abschmücken müsste. Wir arbeiten daher weiterhin konzentriert im Trainerteam und versuchen die Spannung bis zum Schluss hochzuhalten." Ein Erfolgsrezept der Mannschaft sieht der sportliche Leiter und zweite Vorsitzende vor allem in der Zusammenstellung des Kaders: "Wir haben zum Glück einen hohen Konkurrenzkampf im Team. Hinzu kommen unsere für diese Liga sehr erfahrenen Akteure, die die nötige Ruhe reinbringen."
Finanzielle Unterstützung notwendig
Ganz ohne finanzielle Hilfe geht es aber auch in Überruhr nicht. Salogga macht daraus auch keinen Hehl und lobt den Gründungsvater und Geschäftsführer eines Essener Autohauses Ottmar Tautges: "Ohne ihn wäre das hier alles nicht möglich. Er hat den Verein damals vor dem Ruin gerettet und ist der Mitgestalter des momentanen Erfolges."
Zusammen mit Tautges plant man bereits die Bezirksliga. Salogga will sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen: "Wir denken da in beide Richtungen. Klar ist auch eine weitere Saison in der Kreisliga denkbar, aber wir hoffen natürlich schon auf den Aufstieg. Für die Zukunft steht generell die Entwicklung des Gesamtvereins im Vordergrund. Dazu zählen neben den Jugendmannschaften auch der Aufstieg der zweiten Mannschaft oder die Förderung unseres Damen-Teams."