In der vergangenen Saison konnte sich der ehemalige Landesligist erst am letzten Spieltag retten und war nur knapp dem Abstieg in die Kreisliga B entgangen. Aktuell läuft es für die Mannschaft von Dennis Herrmann wie geschmiert. Nach einem 1:1 zu Beginn gegen die SG Altenessen folgte am Sonntag ein 3:1-Auswärtssieg beim SC Türkiyemspor. "Das waren zwei richtig gute Spiele gegen zwei Mannschaften, die vor der Saison sehr hoch gehandelt wurden. Ich bin mit der Ausbeute absolut zufrieden", sagt der Tgd.-Trainer.
Im Sommer veränderte Herrmann einiges. Denn als Herrmann vor gut einem Jahr die Aufgabe an der Haedenkampstraße übernahm, fand er einen nahezu fertigen Kader vor. Jetzt konnte der ehemalige Mittelfeldspieler "seine Mannschaft" zusammenstellen. "Ich habe die Jungs lange beobachtet und kennen lernen dürfen. Jetzt haben wir einen Schnitt vollzogen und ausgemistet. In der vergangenen Saison passten die Charaktere nicht zusammen. Jetzt ist es so, dass wir ein tolles Team beisammen haben, das sich einfach gut versteht. Wir haben in den Einheiten stets 18 Mann vor Ort. Das ist nichts selbstverständlich in der Kreisliga. Die Jungs haben einfach Bock aufeinander und das sieht man dann auch bei den Spielen", erklärt Herrmann.
Auch nach dem guten Saisonstart weiß der Tgd.Coach, was für seine Mannschaft möglich ist und was nicht. Ein einstelliger Tabellenplatz solle es nach der letztjährigen Katastrophen-Saison diesmal werden. Doch falls die Gute-Laune-Stimmung bei der Turngemeinde noch lang anhält, ist vielleicht auch ein wenig mehr drin. Denn auch Herrmann betont, dass er so eine ausgeglichene Kreisliga A noch nie erlebt hat: "Nach zwei Spieltagen hat nur der ESC Preußen zwei Spiele gewonnen. Man sieht einfach, wie eng beieinander die Mannschaften liegen. In diesem Jahr haben wir seit langer Zeit keine Zweitvertretung in der Liga. Es ist sehr schwer vorherzusagen, wer auf- oder absteigt. Es wird bis zum Schluss sowohl unten als auch oben spannend bleiben."