Der prominenteste Neuzugang wird den Klub vom Knappenmarkt in der neuen Saison als Spielertrainer anführen. Kein Geringerer als Ümit Ertural hat das Zepter beim A-Kreisligisten übernommen. Der 31-jährige Ex-Profi kehrt nach drei Jahren beim SC Blau-Weiß Oberhausen an seine alte Wirkungsstätte zurück und wird erstmals ein Traineramt übernehmen.
Dass Ertural auf dem Feld noch unverzichtbar ist, unterstreichen seine beeindruckenden 24 Treffer, die er in der abgelaufenen Saison in der Landesliga für die abgestiegenen Blau-Weißen erzielte. "Ich werde auf jeden Fall noch spielen", erklärt Ertural, der sich auf seine neue Aufgabe freut. Das liegt nicht nur daran, dass der Verein nach der Hinrunde auf der modernisierten Sportanlage bei TB Oberhausen spielen wird: "Ein Rasen- und ein Kunstrasenplatz sind für unseren Verein natürlich sehr wichtig. Aber mir ging es auch um das Umfeld. Der Kontakt zum Spielclub ist nie abgebrochen. Ich habe hier sehr viele Freunde und Bekannte."
Emotionale Entscheidung für Möllmann
Auch einige alte Weggefährten werden den früheren Zweitliga-Spieler in die Kreisliga A begleiten. Dazu zählt Mittelfeldspieler David Möllmann, mit dem er schon bei BWO und zuvor beim Spielclub ein kongeniales Offensiv-Duo gebildet hatte. Für den jüngeren Sohn von Ex-Trainer Thorsten Möllmann war es eine emotionale Entscheidung: "Der Spielclub ist zwar mein Verein, aber der eigentliche Grund ist Ümit Ertural. Ich habe ihm viel zu verdanken und ich wäre ohne ihn heute nicht der Spieler, der ich bin." Sein neuer und alter Teamkollege Ertural fügt hinzu: "Es war mir sehr wichtig, dass David dabei ist. Er ist ein herausragender Spieler, der die Mannschaft weit nach vorne bringen wird."
Neben Ertural und Möllmann haben die Oberhausener noch weitere vielversprechende Transfers getätigt. Dazu zählen Kevin Bongers (SpVgg Sterkrade), Ümit Mutlu, Ertunc Turan (beide BW Oberhausen), Marko Djurdjevic (Post SV Oberhausen), Mehriz Fezzani, Fatih Cetin und Milovan Gajic (alle FC Sterkrade 72).