Zum dritten Mal nach 1966 und 1991 hat es der SV Haldern wieder gepackt. 25 Jahre nach dem letzten Bezirksliga-Aufstieg steigt der Verein aus dem Lindendorf wieder in die Bezirksliga Niederrhein 6 auf. Nachdem die Mannschaft den Aufstieg im letzten Jahr noch knapp verpasst hatte, war sie in diesem Jahr nicht zu stoppen. Nach einer überragenden Rückrunde mit nur einer Niederlage - diese gab es am vorletzten Spieltag als der Aufstieg schon feststand - war das Team nicht aufzuhalten. Halderns Trainer Jürgen Stratmann lobte seine Mannschaft für die Spielzeit: "Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Über die ganze Saison war es eine klasse Mannschaftsleistung."
Wir werden mit unseren bisherigen Spielern spielen, die auch den Aufstieg geschafft haben
Jürgen Stratmann (SV Haldern)
Am letzten Spieltag konnte mit einem 0:0 im Derby gegen den SV Rees auch die Meisterschaft gefeiert werden. "Die Meisterschaft hat der ganzen Sache nochmal die Krone aufgesetzt. Aber im Endeffekt ist der Bezirksliga-Aufstieg das Wichtige", erklärt Stratmann.
Trotz des Aufstiegs wird der Verein seinen eingeschlagenen Weg weitergehen. Stratmann betont: "Schon im Winter 2015 wurde ganz klar besprochen, dass wir unsere Ausrichtung nicht ändern. Wir setzen weiterhin auf eigene Spieler und Jungs, die hier gerne und unentgeltlich spielen."
Daher gibt es für Stratmann auch nur eine Mission in der kommenden Spielzeit. "Das Ziel kann ganz klar nur Klassenerhalt lauten", erklärt Halderns Übungsleiter.
Die Planungen für die nächste Saison hat der Verein bereits abgeschlossen. Es wird keine externen Neuzugänge geben. Als Abgang steht einzig Christian Böing fest. Der ehemalige Torhüter des Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter beendet seine Karriere und wird Trainer beim B-Ligisten SV Ringenberg. Stratmann erklärt: "Wir werden mit unseren bisherigen Spielern spielen, die auch den Aufstieg geschafft haben."
Der Erfolgstrainer des SV Haldern ist bereits zehn Jahre im Amt. In dieser Zeit konnte er die Mannschaft von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga führen. An weitere zehn Jahre glaubt Stratmann allerdings nicht: "Es werden sicherlich keine weiteren zehn Jahre dazukommen. Wenn die Zeit für Verein, Mannschaft und Trainer gekommen ist, dann wird man auseinander gehen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich sagen, dass der SV Haldern sicherlich nicht meine letzte Trainerstation ist."
Zum Saisonabschluss geht es noch auf Mannschaftsfahrt. "Wir werden am kommenden Wochenende mit 25 Leuten zum Silbersee nach Frielendorf fahren. Dort werden wir zum Abschluss der Saison noch mal richtig feiern", erzählt Halderns Linienchef.