Nach der 0:1-Niederlage in der Nachspielzeit gegen SuS Niederbonsfeld beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter St. Winfried-Kray satte 15 Punkte und somit dürfte der Aufstiegszug endgültig ohne die SG abgefahren sein. "Da brauchen wir uns nichts mehr vorzumachen. Für uns ist die Serie gelaufen. Die Enttäuschung ist natürlich groß. Für mich ist es auch eine neuen Situation. In den letzten Jahren ging es immer bis zum Schluss um den Auf- oder Abstieg, jetzt müssen wir versuchen trotzdem die Spannung hochzuhalten", betont Michael Wüsten.
Für die ambitionierten Kupferdreher und ihren Trainer kann die aktuelle Spielzeit in die Kategorie "Seuchensaison" gepackt werden. Wüsten hat nur 14 Mann seines 27 Spieler starken Kaders zur Verfügung. Noch bitterer: Gleich vier Spieler kurieren aktuell einen Kreuzbandriss aus. "Das ist schon der Wahnsinn. Wir jammern aber nicht. Leider gehört das auch zum Fußball dazu. Wir haben einfach die direkten Duelle verloren und sind jetzt da, wo wir stehen. In der letzten Saison haben wir die Spiele gegen die direkte Konkurrenz gewonnen, dafür gegen die vermeintlich 'Kleinen' verloren. Jetzt ist es umgekehrt. Vielleicht machen wir es im dritten Anlauf richtig", hofft Wüsten.
Der ehemalige Landesligaspieler ist schon im sechsten Jahr Trainer am Hinsbecker Berg. Bleibt abzuwarten, wie lange die Liaison zwischen der SG und Wüsten noch andauert. Der Familienvater kann sich nämlich in Zukunft durchaus eine Luftveränderung vorstellen: "Ich will höher hinaus als die Kreisliga A. Aktuell kann ich das aber nicht mit meinem Job vereinbaren. Auf lange Sicht sind aber die Bezirks- oder Landesliga mein Ziel."