Hinzu kommt, dass die Truppe, die aktuell den zweiten Platz hinter der Ausnahmemannschaft der DJK St. Winfried Kray belegt, an der heimischen Kohlenstraße in acht Heimspielen noch keinen Punkt abgegeben hat. "Wir haben jetzt auch länger mit dem Vorstand darüber gesprochen und wir sind uns alle einig, dass es so etwas in der Vereinsgeschichte noch nicht gegeben hat. Wir haben einfach einen Lauf. Die Jungs fühlen sich stark und sicher und haben Spaß am Kicken. Ein Geheimrezept gibt es nicht", sagte SuS-Trainer Marcel Manzombe nach dem jüngsten 3:0-Erfolg über die Reserve des SC Werden-Heidhausen.
An der Kohlenstraße eine Macht und aktuell unbezwingbar, doch für Manzombe und seine Schützlinge kein Grund zum Abheben. Die Hattinger, die in ihren Reihen zwei aktuelle U19-Spieler und sechs Akteure aus der letztjährigen SuS-A-Jugend haben, wollen einfach nur oben mitmischen und die Großen ärgern, wie Manzombe erklärt: "Mehr geht einfach nicht. Wir haben kein Geld und müssen und wollen auf die Jugend setzen. Dieses Konzept mit der zusammengeschusterten, ehrgeizigen, hungrigen Mannschaft geht aktuell voll auf."
Bei nur einem Aufsteiger und sieben Punkten Rückstand auf den "FC Bayern" der Kreisliga A Essen Südost, DJK St. Winfried-Kray, wird es wohl nichts mit einem Aufstieg der Hattinger. Auch in der nahen Zukunft ist eine Bezirksliga-Teilnahme an der Kohlenstraße unrealistisch. "Wir sind nicht der Verein, der Geld hat, um sich eine Aufstiegsmannschaft zusammenzubasteln. Das geht hier nicht. Die jungen Burschen machen mächtig Freude. Sie schauen gar nicht auf die Tabelle oder reden auch nicht über irgendwelche Titel. Das macht uns auch so stark. Warum sollten wir das jetzt ändern und irgendwelche Ziele ausgeben, die meistens sowieso unerreichbar bleiben? Wir bleiben auf dem Teppich und spielen unser Ding", betont Manzombe.