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Was war da los?
Zuschauer-Tumulte sorgen für Spielabbruch

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TuS Haltern, Symbol, Saison 2012/2013, Kreidelinie, TuS Haltern, Symbol, Saison 2012/2013, Kreidelinie Foto: Griepenkerl
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Einen Spielabbruch der eher kuriosen Sorte gab es am Sonntag bei der A-Liga-Partie zwischen der SGP Oberlohberg und RWS Lohberg.

Beim Spielstand von 2:1 für die Gäste kam es in der 89. Minute zu einem Handgemenge zwischen Zuschauern. Bei einem Einwurf von RWS-Akteur Tolga Karaoglu wurde dieser aus unbekannten Gründen von einem Besucher mit RWS-Trainingskleidung beleidigt. Daraufhin schalteten sich mehrere Zuschauer in den Disput ein und rannten auf den Platz, die Situation wurde unübersichtlich und eskalierte. Die SGP verschwand daraufhin geschlossen in der Kabine und trat zu den letzten Spielminuten nicht mehr an.

RevierSport fragte: Was war da los?

Andreas Matyjaszek (Trainer SGP Oberlohberg): "Es war eigentlich ein faires Spiel. Plötzlich rannten kurz vor Spielende mehrere Zuschauer quer über den Platz und fingen an, sich zu prügeln. Ich habe die Mannschaft daraufhin sofort in die Kabine geholt und sie dann gefragt, ob sie weiterspielen will. Die Jungs meinten, dass sie lieber verzichten würden. Wichtig ist, dass keiner von unserern Zuschauern oder Spielern bei der Prügelei dabei war. Wir von der SGP haben uns alle korrekt verhalten und müssen uns nichts vorwerfen. Mir ist auch wichtig, dass zwischen den beiden Vereinen nichts passiert ist und nichts passieren wird."

Thorsten Albustin (Trainer RWS Lohberg): "Ich musste mich in der 68. Minute selber ins Tor einwechseln und habe die Situation nur von dort aus beobachten können. Plötzlich hatten sich zwei Leute auf dem Platz geschlagen, weitere Leute gingen dann auf den Platz. Das waren alles Leute aus dem Zuschauerbereich. Es ist schon abstrakt und seltsam, dass diese Situation durch einen Zuschauer von RWS ausgelöst wurde, über die Hintergründe weiß ich nicht Bescheid. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, wollten wir das Spiel zu Ende spielen, auch der Schiedsrichter wollte die Partie zu Ende bringen. Ich finde den Begriff "Spielabbruch" ohnehin übertrieben, bei einem Abbruch in der 50. Minute könnte man davon sprechen. Zu einem derart späten Zeitpunkt hätte der Schiedsrichter das Spiel aber auch einfach abpfeifen können. Ich gehe jedenfalls zu 100 Prozent davon aus, dass wir die drei Punkte behalten."

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