Die Bergeborbecker hatten das Spiel gegen den ESC Preußen auf Samstag vorverlegt, um ausgiebig die Meisterschaft zu feiern. Und das taten die Spieler von Wolfgang Gräfen schon vor dem Spiel. "Als wir an der Germaniastraße angekommen sind, haben einige TuS-Spieler schon vor dem Anpfiff Bier getrunken. Doch in der ersten Halbzeit war das kühle Blonde wohl noch ein Dopingmittel", sagt Björn Sothmann, Preußen Geschäftsführer mit einem Augenzwinkern.
In der Halbzeitpause muss der ein oder andere von Bier auf Wodka umgestiegen sein
Ludwig Singendonk
84/10 führte nämlich zum Pausentee, in dem Fall besser gesagt "Pausen-Wodka", mit 4:2. Was danach geschah, konnten wohl nur noch Insider erklären. Unter den Augen von Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß führte Preußen den Meister in Durchgang zwei vor und gewann am Ende mit 9:4. Wie kam dieser Einbruch zustande? "Die Jungs haben nur die Meisterschaftsfeier im Kopf gehabt. Vor dem Spiel kamen die Jungs schon mit Bier und ihren Shishas an. In der Halbzeitpause muss der ein oder andere von Bier auf Wodka umgestiegen sein. Anders kann man das 0:7 in den 45 Minuten nicht erklären. Aber nach so einer bärenstarken Saison und dem Aufstieg haben sich die Jungs diesen Feiertag auch verdient", erklärt Ludwig Singendonk, Sportlicher Leiter an der Germaniastraße.
Ingo Jankowski kommt
Singendonk wollte sich für die erfolgreiche Saison nicht nur beim Team bedanken, sondern allen voran auch bei den Machern des Klub: "Ohne Fadi El-Zein, Michael Dierichs, Harald Zabinski und Peter Michalski hätten wir das alles nicht geschafft. Ich habe immer gesagt: So lange ich hier bin, wird der Verein auch nicht untergehen. Aber dazu benötige ich auch alle genannten Personen. Wir sind ein richtig geiles Team!"
Dieses wird zur kommenden Saison erweitert. Ingo Jankowski, bekannt als Chef des Portals "Fussballszene Essen" wird Singendonk in der sportlichen Leitung unter die Arme greifen. "Ich freue mich, dass wir mit Ingo so einen kompetenten Mann für TuS 84/10 gewinnen konnten. Er wird mir einiges abnehmen und die Arbeit erleichtern", sagt Singendonk.