"Wir haben einmal das komplette Paket verändert", kommentiert Thomas Beck, der die Preußen nach dem neunten Spieltag übernommen hat. Die Winterzugänge Ekrem Böcekli, Arif Demirci, Marc Putzig und Metin Eren geben der Mannschaft die nötige Durchschlagskraft in der Offensive. "Das war immer das Problem. Wir haben einfach keine Tore geschossen, uns hinten aber immer zu viele gefangen", erklärt der Preußen-Coach.
In der Vorberetung krempelte er die Mannschaft um, legte erste und zweite Mannschaft zusammen und verordnete eine knüppelharte Vorbereitung, "die die Jungs ja vorher nicht hatten". Das machte sich gegen Genclik Spor schon bemerkbar. "In der Schlussphase haben wir gezeigt, dass wir konditionell besser drauf waren. Unser Gegner hatte in der zweiten Hälfte keine einzige Torchance."
"Wir konzentrieren uns auf die Big Points"
Onur Uz nutzte dafür die beiden letzten Gelegenheiten und traf in der Nachspielzeit gleich doppelt. Bei den Preußen ist nach dem erst dritten Sieg in der laufenden Saison keine überschwängliche Euphorie losgebrochen. Beck will Ruhe bewahren, das erklärte Ziel ist der Klassenerhalt. "Im nächsten Spiel müssen wir noch einmal beweisen, dass wir gegen solche Mannschaften bestehen können", sagt er. Dass seine Mannschaft im Stadt-Derby zu Spitzenreiter FC/JS Hillerheide reisen muss, stört ihn überhaupt nicht: "Da haben wir nichts zu verlieren. Wir konzentrieren uns auf die Big Points. Vielleicht holen wir ja noch Punkte, die wir vorher nicht einkalkuliert haben. So wie gegen Genclik Spor."