Doch nicht nur Cramer, sondern auch der zweite Vorsitzende Wolfgang Kluwig, die sportliche Leitung sowie der erste und zweite Kassierer des Vereins, Thomas Friedhof und Michael Krey, legen ihre Ämter nieder. Andreas Cramer stellt jedoch klar, dass die Beweggründe für diesen Rücktritt nicht sportlicher Natur sind: "Unsere Entscheidung hat nichts mit der aktuellen Situation der Mannschaft in der Kreisliga A zu tun." Zurzeit belegen die Grün-Weißen mit nur drei Zählern abgeschlagen den letzten Tabellenrang.
Unstimmigkeiten im Vorstand
"Innerhalb des Vorstandes hat es nicht mehr funktioniert. Wir wollten einen Machtkampf vermeiden, deshalb haben sich Teile der Vereinsführung dazu entschlossen, zurückzutreten. Unruhe ist das, was der Verein in dieser prekären Situation am wenigsten braucht", erklärt Cramer. Er spielt auf Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinsspitze an. Die Geschäftsführung um Franz Antkowiak und Uwe Peters wird an ihren Aufgaben festhalten, ebenso der zweite Vorsitzende Thomas Endlich.
"Keine schmutzige Wäsche waschen"
Cramer hält nichts davon, verbal nachzutreten: "Ich werde ganz bestimmt keine schmutzige Wäsche waschen." Stattdessen möchte er dem Verein weiterhin als D-Jugendtrainer sowie Mitglied erhalten bleiben. "Ich stehe bei Rat und Tat zur Seite", bietet er an. Auch an der Mitgliederversammlung am 17. Januar wird er teilnehmen und sich an den Neuwahlen des Vorstands beteiligen. Einen Rat an seinen Nachfolger gibt er indes bereits sofort Preis: "Die erste Mannschaft wird voraussichtlich absteigen. Der Verein sollte unmittelbar damit anfangen, eine schlagkräftige Truppe aufzubauen, um im nächsten Jahr den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen."