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VfL Drewer schafft den Wiederaufstieg in die Bezirksliga
"Ein absolutes Highlight"

VfL Drewer schafft den Wiederaufstieg in die Bezirksliga
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Der VfL Drewer ist zurück in der Bezirksliga! In einem packenden Aufstiegsspiel setze sich der Kreisligist vor 1200 Zuschauern mit 3:1 gegen die DJK Spvgg. Herten durch. Mit Reisebussen angereist und ausgerüstet mit Fahnen und Trompeten feierten zahlreiche Anhänger stimmgewaltig den Sieg. "Die Stimmung war für die Spieler ein richtiges Highlight. Wir hatten das Bessere Ende für uns. Ich bin wahnsinnig froh, dass wir den direkten Wiederaufstieg geschafft haben", gewährt der 1. Vorsitzende des Verein Peter Millucks einen Einblick in sein Gefühlsleben.

"Unglaubliche Atmosphäre" beim Aufstiegspiel zwischen dem VfL Drewer und DJK Spvgg. Herten (RS-Foto: www.vfldrewer.de)

Das Entscheidungsspiel: Es war das spannende Ende einer - durch zwei Teams geprägten - Saison. Der Bezirksliga Absteiger VfL Drewer und die DJK Spvgg. Herten lieferten sich einen großartigen Zweikampf. Von Saisonbeginn an marschierten die beiden Teams vorneweg. Sehr souverän absolvierten die beide Mannschaften ihre Spiele und verloren nur je zwei Mal, keine andere Mannschaft konnte mithalten. 21 Punkte Vorsprung auf den Rest der Liga zeigt die deutliche Dominanz der Kontrahenten.

Umso brisanter verlief deshalb der Saisonabschluss. Am letzten Spieltag kreuzten sich die Wege der Klubs im Gerhard-Jüttner Stadion in Drewer. Drei Punkte trennte die beiden Aufstiegsaspiranten vor dem Anpfiff, der VfL benötigte unbedingt einen Sieg um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. "Wir haben alle Hoffnungen in dieses Spiel gesetzt. Das wollten wir unbedingt gewinnen und uns die Aufstiegschance wahren," bewertet Peter Millucks das Duell. In einem spannenden Spiel vor 800 Zuschauern gelang dieser wichtige Sieg - 2:1. Nun war es angerichtet für den großen Aufstiegs-Showdown eine Woche später. Doppelt bitter für die Spvgg. Herten: Die mögliche Aufstiegfahrt wurde zur Mannschaftfahrt und die Vorbereitung für das wichtigste Spiel der Saison fand somit auf Mallorca statt.

Das Entscheidungsspiel auf neutralem Platz in Hillerheide setzte zunächst einmal neue Maßstäbe für Kreisliga-Verhältnisse. Über 1200 Fans feuerten die Teams mit Doppelhaltern, Fahnen und Trompeten an. "Das Highlight war ein Feuerwerk der Hertener Fans beim Einlauf der Spieler", gibt Millucks zu, "insgesamt eine tolle Stimmung. Die Anfeuerung für beide Mannschaften war unglaublich".

Angetrieben vom Einsatz der Fans entwickelte sich ein hitziges Spiel mit vielen Nickeligkeiten auf beiden Seiten. Nach gutem Start der Hertener nutze Drewer den ersten Konter zum 1:0 durch Goalgetter Daniel Feldmann (5.). Kurz vor der Pause erhöhten sie sogar noch auf 2:0. Feldmann ließ vier Gegenspieler stehen und setze Mitspieler Patrick Simon ein. Der dankte es ihm durch einen fulminanten Schuss in den Winkel. Für die vorzeitige Entscheidung sorgte wieder Feldmann (53.) mit einem Lupfer von der Strafraumgrenze, für die Spvgg. blieb nur noch der Ehrentreffer durch Oliver Kündig (80.).

Die Siegerraupe: Die Spieler des VfL Drewer feiern nach Spielschluss den Aufstieg (RS-foto: www.vfldrewer.de)

Auf der Tribüne begannen die Feierlichkeiten der VfL Anhänger bereits Minuten vor dem Abpfiff. Beim Schlusspfiff stürmten die mitgereisten Fans den Platz und die Party begann - wie sich das gehört mit Bier- und Sektduschen für alle Beteiligten.

Nach der "kurzen und kräftigen Meisterfeier" im heimischen Gerhard-Jüttner Stadion weicht die Aufstiegseuphorie bereits der Planung für die kommende Bezirksliga Saison. Das Image der "Fahrstuhlmannschaft", nach zuletzt zwei Auf- und Abstiegen, möchte der Verein ablegen und sich in der Bezirksliga etablieren. "Es kommen einige neue junge Spieler", verrät Millucks lächelnd, "den alten Spielern ist die Bezirksliga zu anstrengend". Namen möchte der 1. Vorsitzende noch nicht nennen, "das klärt sich alles wenn unser Trainer Uli Turowski aus dem Urlaub zurück kommt."

Für die DJK Spvgg. Herten endete die Saison hingegen mit einer großen Portion Frust. Das Jahr des 100-Jährigen Vereinsjubiläums hätte mit dem Aufstieg der Ersten Mannschaft seine Krönung erlebt. Die zwei Niederlagen gegen Drewer tun deshalb besonders weh. Aus der Traum von einer Meisterfeier zusammen mit einem Jubiläumsspiel gegen ehemalige des FC Schalke. "Es tut mir schon leid. Die Enttäuschung der Hertener kann ich verstehen", findet Peter Millucks tröstende Worte.

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