Die frühere Heimat von Trainer-Legende Otto Rehhagel erstrahlt seit einigen Wochen in neuem Glanz. Zwei neue Kunstrasenplätze haben dem früheren Landesligisten neues Leben eingehaucht, der erhoffte Aufschwung bei der ersten Mannschaft lässt jedoch noch auf sich warten. Die junge - aber äußerst talentierte Mannschaft von Trainer Olaf Rehmann hat die ersten drei Saisonspiele im Nord-Westen allesamt verloren.
"Fußball ist reine Kopfsache"
Am Sonntag setzte es trotz Führung eine knappe 1:2-Niederlage im Derby gegen den Titelaspiranten Altenessen 18. "Die Resultate sind für uns natürlich unbefriedigend. Wir waren am Sonntag nicht die schlechtere Mannschaft, aber 18 hat derzeit den Lauf, den wir nicht haben", konstatiert Rehmann.
Der ehemalige Mülheimer ist derzeit darum bemüht, psychologische Aufbauarbeit zu leisten. Rehmann ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft nicht in den Tabellenkeller gehört und über kurz oder lang in die Erfolgsspur zurückkehren wird. Diese Haltung versucht er auch seinen Spielern zu vermitteln. "Ich habe Sorgen, dass die Jungs ihren Glauben verlieren. Das Team hat einen Altersdurchschnitt von 20 Jahren. Die Jungs müssen erst lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Fußball ist reine Kopfsache", erklärt der Helene-Coach und fügt entschlossen hinzu: "Wir werden die Kurve kriegen, da wir genug Potential besitzen. Ich stehe voll hinter meiner Mannschaft."