"Im ersten Durchgang ist die Partie eigentlich völlig normal verlaufen und die Schiedsrichterin hat wenig bis gar nichts gepfiffen. Dann kam es nach der Pause zu ein, zwei Szenen, die hätten abgepfiffen werden müssen", berichtet Thorsten Blokesch, Trainer der Hammer SpVg III. "Dann kam es zwei mal zu Rudelbildungen, die aber von beiden Mannschaften ausgegangen sind. Ich habe mich dann mit unserem Kapitän und dem Coach und Spielführer von Maroc zusammengestellt. Eigentlich wollten wir eine Eskalation vermeiden und haben uns deshalb die Frage gestellt, ob man beim Stand von 7:0 für uns einfach sagen kann: 'Abpfiff und gut ist'. Das Spiel war ja schon gelaufen. Doch die Schiedsrichterin hat dann auf Abbruch entschieden. Auch sie konnte nicht genau sagen, wer angefangen hat, da beide Seiten ihren Teil dazu beigetragen haben", fährt er fort. Dass es während des Spiels auch noch zu härteren Auseinandersetzungen kam, kann der Coach der Gäste nicht bestätigen. "Schlägereien gab es definitiv nicht", räumt er ein.
Sein Gegenüber Nabil El Hebri (Maroc Hamm) hat die Vorkommnisse folgendermaßen gesehen: "Nach der sehr fairen ersten Hälfte ist das Spiel ruppiger geworden. Die Schiedsrichterin, die insgesamt recht überfordert war, hat dann ein Foul an einem Spieler der Gäste nicht gepfiffen, sodass dieser wütend aufstand und dem Foulenden hinterher gerannt ist. Er hat ihm dann von hinten auf den Kopf geschlagen, was der Auslöser zur zweiten Rudelbildung war. Unser Spieler wurde also klar angegangen, das haben auch alle gesehen. Warum es da keine Rote Karte gegeben hat, weiß keiner. Die Schiedsrichterin hat die Partie dann abgebrochen, woraufhin die Trainer und Spielführer sich darauf geeinigt haben, es beim 7:0 für Hammer SpVg zu belassen."
Beide Trainer rechnen damit, dass das Kreisligaspiel mit 7:0 für die Hammer SpVg gewertet wird, ein weiteres Vorgehen durch die Spruchkammer wird nicht erwartet.