„Am Sonntag hat alles gut gepasst“, gibt er zu, „doch das war ein einmaliges Vorkommnis. Das kann im nächsten Spiel schon wieder vollkommen anders aussehen.“ Wäre ja auch fast aberwitzig, sollte sich so ein Spiel wiederholen: Der MSV, vor zwei Wochen noch Vorletzter, hat immerhin gegen Croatia Mülheim gewonnen, die selbst nach der Niederlage noch auf Platz sechs und damit fünf Plätze vor 07 stehen. „Dennoch möchten wir das Spiel nicht überbewerten“, meint Mölsen bescheiden.
„Sehr, sehr selten Hilfe von oben“
Grund für diese Bescheidenheit ist unter anderem, dass die 07er „noch keine zwei Spiele hintereinander mit der gleichen Aufstellung spielen“ konnten. Neben Verletzungsproblemen fehlen einige Spieler oftmalig berufsbedingt. „Ich kann immer erst gegen Ende der Woche planen, wen ich Sonntag aufstellen kann. Das ist nicht einfach“, berichtet Mölsen von den Personalproblemen. Da hilft es natürlich auch nicht, dass die erste Mannschaft in der Landesliga zur Zeit alles andere als gut dasteht.
„Natürlich betrifft uns das“, meint Mölsen, „aber wir waren schon immer eine komplett selbstständige Mannschaft. Wir haben immer nur sehr, sehr selten Hilfe von oben gekriegt und das wird auch so bleiben.“ Beim furiosen 8:0 gegen Croatia hat nur Patrick Kißmann ausgeholfen – der hat jedoch drei Treffer erzielt. „Der Sieg ging schon in Ordnung. Ob er so hoch ausfallen muss, darüber lässt sich streiten. Wir haben einfach einen guten Tag erwischt und Croatia war nicht ganz so gut aufgelegt.“ „Abwarten, wer am Wochenende zur Verfügung steht“
Auch mit einer Prognose für das Spiel am kommenden Wochenende beim RSV Mülheim ist Mölsen bescheiden. „Wir müssen erst einmal abwarten, wer am Wochenende zur Verfügung steht“, gibt er sich zurückhaltend. Aber er weiß auch: „Mit noch ein, zwei Siegen stehen wir wieder im Mittelfeld und haben ein bisschen Abstand zwischen uns und die Abstiegsplätze gebracht.“ Dabei helfen würde natürlich auch noch so ein Kantersieg.