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GE: Kreisliga kompakt
Zweckel I marschiert, Zweckel II stolpert

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Eigentlich sollte die erste Mannschaft in der Westfalenliga erstmal drinbleiben. Die zweite aber unbedingt aufsteigen. Nun könnte es in Zweckel anders kommen.

Kreisliga A 1

Die Erste marschiert und die Zweite stolpert! So langsam dürfen sich die Fans und Verantwortlichen des SC Schaffrath und des SV Zweckel über das Restprogramm Gedanken machen. Fünf Spieltage vor dem Saison-Kehraus sind die beiden Aufstiegsaspiranten punktgleich. Die aktuelle Form spricht allerdings gegen die Reserve des SVZ, die aus den letzten vier Spielen nur vier Punkte holte. Bei der SSV Buer II, wieder unter Trainer Hansi Herget, stand sich das Team von Sören Schürer selbst im Weg: Beim Stand von 2:0 für die Gäste wurde Tim Leinen wegen Beleidigung eines Gegenspielers vom Platz gestellt und Buer konnte ausgleichen. Am Ende stand ein 3:3, das für Zweckel definitiv zu wenig ist - schließlich lauern auch noch die Reserve des SV Horst 08 und Preußen Gladbeck auf Ausrutscher.

Den leistete sich am Sonntag der BV Rentfort. Während die Aufstiegsträume an der Hegestraße damit wohl geplatzt sind, freute sich Jörg Obeloer über einen ziemlich sensationellen Einstand als neuer Coach der SpVg. Westfalia Buer: "Es war schon mein zweites Spiel", korrigierte Obeloer. Unter der Woche hatte er bereits beim Stadtmeisterschafts-Viertelfinale an der Linie gestanden - und sein Team die SpVgg. Erle 19 mit 8:6 nach Elfmeterschießen bezwungen. "Wir haben das Selbstbewusstsein mitgenommen. Und vielleicht hat uns der Gegner auch ein bisschen unterschätzt und nicht mit soviel Gegenwehr gerechnet." Obeloer hat vor allem die Einstellung seiner Kicker umgekrempelt. "Weil ich die Mannschaft im Sommer ohnehin übernommen hätte, habe ich die Jungs vorher schon viermal gesehen und einige taktische Schwächen angepackt. Vor allem zählt aber, dass wir aufopferungsvoll gekämpft haben", freute sich der neue SpVg.-Coach über das 1:0.

Kreisliga A 2

Wer auch seine schlechten Spiele noch gewinnt, der sollte am Ende Meister werden! Genau einen solchen eher unerfreulichen Auftritt sah Blau-Weiß-Coach Dirk Hennig. Ein ziemlich kurioses Finale ließ die Schalker gegen Westfalia 04 aber doch noch jubeln: Drei verschiedene Schützen verwandelten drei Elfer in den letzten drei Spielminuten und machten so aus einem 1:2-Rückstand noch einen 4:2-Sieg. Knapp wurde es auch für die Verfolger von der SG Eintracht und aus Bismarck, die aber ebenfalls gewinnen konnten. Souverän war vom Spitzen-Quartett nur die DJK/TuS Rotthausen. Beim 4:0-Erfolg in Sutum konnte sich der Tabellenzweite wieder auf die gute Abwehr verlassen, die zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor blieb.

Kreisliga B 1

Bayern-like marschiert Viktoria Resse durch die Liga. Mit einem fulminanten 12:1-Sieg über Hansa Scholven hat der Spitzenreiter am Sonntag die 100-Tore-Marke pulverisiert und das Ziel Aufstieg immer klarer vor Augen. Hochspannung verspricht das Duell zwischen dem VfL Grafenwald und SG Preußen Gladbeck II um Platz zwei. Am Sonntag ließ keiner etwas anbrennen, beide siegten souverän mit 3:0.

Wichtige drei Punkte sicherte sich auch der VfL Resse gegen Feldhausen. Der 4:3-Sieg gegen den TSV wurde aber erst kurz vor Schluss festgezurrt. "Vom Ergebnis her war es knapp, vom Spielverlauf aber verdient", meinte Markus Kläsener. Der "Spieler-Präsident" der 08er erinnert sich an "unzählige" ausgelassene Chancen, zwei Pfostentreffer - aber auch an den Handelfmeter, der in der 90. Minute zur Entscheidung führte. "Den kann man geben, muss man aber nicht." Nun rechnet der Vereinschef fleißig. Um sicher drinzubleiben, will er den drittletzten Platz belegen - und dafür müssen noch neun bis elf Punkte her. "Wir wollen den Abstieg unbedingt abwenden. Das war nur ein kleiner Schritt", hält Kläsener fest.

Kreisliga B 2

Grün-Weiß Heßler ging es am Sonntag ein bisschen so wie seinem bekanntesten Spieler in der Nacht zuvor: Francesco Pianeta bekam von Wladimir Klitschko eine gehörige Tracht Prügel, auch Heßler begann an der Fürstinnenstraße mutig, ging bei Adler Feldmark aber schließlich noch mit 1:4 K.o.

Highlight des Spieltags war aber definitiv das Spitzenspiel an der Dessauer Straße. Trainer Tuner Yöntem war mit dem Auftritt seiner Arminia beim ETuS "absolut zufrieden", mit dem Ergebnis (1:1) konnte er immerhin leben: "Wir waren die bessere Mannschaft, in der ersten Halbzeit wurde uns noch ein Tor, was aus meiner Sicht eigentlich regelrecht war, aberkannt", berichtet der DJK-Coach, der noch einmal auf den rotgesperrten Mehmet Kaya verzichten muss. Dem Saisonfinale blickt Yöntem mit Zuversicht entgegen: "Die schweren Spiele haben wir jetzt eigentlich hinter uns. Es sieht gut aus." Die Gangart der Gastgeber gefiel ihm derweil nicht so: "Die haben reingehauen ohne Ende." Trotzdem hat Yöntem für den designierten Vize ein Kompliment übrig: "Auch ETuS hat den Aufstieg verdient, die spielen genau wie wir eine sehr konstante Saison."

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